CROW BLACK CHICKEN - Electric Soup
VÖ: bereits erschienen
(Crow Black Chicken)
Homepage:
www.crowblackchicken.com
Reiner Straßen-Blues rührselig alter Rhythm' and Beat Schule dem klassische Rockvibes inne wohnen, ist heutzutage selten geworden. Das irische Bluestrio CROW BLACK CHICKEN serviert dreizehn Tracks davon auf gut einstündiger Spielzeit verteilt. „Pourin Down'“ offenbart deutliches RORY GALLAGHER-Faible. ERIC CLAPTON, JIMI HENDRYX und die BLUES BROTHERS zählen ebenso zu den Einflüssen, die für das Album Pate gestanden haben. Ebenso wenig dürfen auch NEAL YOUNG, JEFF HEALEY, LITTLE RICHARD und JOHN LEE HOOKER kaum fehlen, von ZZ-TOP, und nicht zuletzt auch GOV'T MULE einmal ganz zu schweigen. Einflüsse, die sich mehr oder weniger abwechselnd wie ein roter Faden durch's Gesamtwerk ziehen. „Epitaph“ kommt betont relaxt daher. Bei „Charlie's Women“ rollt elegant der klassische Bluesgroove. „John Lee Wee“ oder „Bijou Creole ist erdiges Bluesfutter reinsten Wassers, besonders gemacht für die Slide Gitarre, der nach Herzenslust Spielraum gegeben wird. „Lie's Awake“ sorgt für den ruhigen Schmusemoment der Scheibe. Kantige Bluesfetzer wie „Murmuration“, „The Drop“ oder das bedächtig anfangend, sich in einen wahren Rausch hinein steigernde „Flowers“ die richtig flott rocken, zeigen die härtere, direkt aus dem Bauch heraus kommend bissige Seite des Trios. Eine saucool mit wahnsinnig viel Drive umgesetzte Coverversion des 1930 von Blind Willie Johnson (einem seit seiner Kindheit an Erblindung erkrankten US amerikanischen Gospel-Spiritual-Blues-Musiker/Sänger/Gitarrist, dessen Texte ausnahmslos religiös ausgerichtet waren), ursprünglich als traditioneller Gospelsong komponierten Stücks „John the Revelator“ (dessen zahlreiches Covern seitens diverser Bands nahezu aller Genres, die aus den Anfängen ihrer Entwicklung entstanden, im Laufe von über acht Jahrzehnten dafür sorgte, das aus dem ehemaligen Gospel-Spiritual ein Alltimebluesevergreen wurde!) komplettiert eindrucksvoll das Gesamtbild einer phantastischen Stunde feinfühlig virtuos facettenreich arrangierten Bluesrocks, in seinen elementarsten Wurzeln. Dieser Silberdeckel sollte traditionelle back to the Roots-Bluesfetishisten mit Vorliebe für JEFF HEALEY, ERIC CLAPTON, NEILL YOUNG, JIMI HENDRYX, LITTLE RICHARD und JOHN LEE HOOKER ebenso begeistern, wie Anhänger des rockigen Blues Marke ZZ-TOP, RORY GALLAGHER oder GOV'T MULE. Electric Soup gehört zu jener bestimmten Sorte von Alben, die ausnahmslos für den Spontanbesuch in der nächst gelegenen Straßeneckkneipe geeignet sind.