NEGATOR - Gates To The Pantheon
VÖ: 19.04.2013
(Viva Hate Records)
Homepage:
http://www.facebook.com/OfficialNegator
Drei Alben hat die Hamburger Black Metaller schon draußen und jedes, aber auch jedes Album von NEGATOR war bisher ein total rasendes Brett und so was von geil, dass man sich schon sehr auf Album Nummer vier freut.
Mit neuem Label im Rücken startet der Panzer wieder voll durch und nach einem bedrohlich wirkenden Intro Part bei „Epiclesis“ stampft es verdammt heftig, die Riffs von Kliffjard und Finnskald sägen so genial eisig, Drummer Samebrann wütet erst mit Double Bass Attacken, dass es nur so kracht, bevor dann wahnisinniges Vollgas gegeben wird. Vor allem ist Sänger Nachtgarn wieder eine totale Macht, der nach seiner Zeit bei Dark Funeral nun wieder voll für NEGATOR da ist. Der Track zeigt schon eindrucksvoll, warum sich die Nordmänner in den letzten Jahren so eine große Fangemeinde erspielt haben. Auch der „Bringer Of War“ ist eine total treibende Kraft, purer, hasserfüllter Black Metal, der ohne jegliche Rücksicht nach vorne brettert wie der Teufel. Auch „The Last Sermon“ ballert aus allen Rohren, hier gibt es keine Gnade, keine Gefangenen und Rücksicht erst recht nicht. Neben der Raserei besticht bei „Serpents Court“ vor allem das zu den Knüppelparts getragene Riffing, während „Nergal, the Raging King“ das Gas völlig raus nimmt und als Mid Tempo Walze alles plättet. Doch gegen Ende wird dann mal kurz zum Angriff geblasen. Auf der Welle der Zerstörung wütet „Carnal Malefactor“ mal in rasender Form, mal in Double Bass Einschlägen der brutalsten Art und auch „The Urge for Battle“ ist mit seinen leichten Death Einflüssen eine eindrucksvoll wütende Nummer der Superlative, wo das Tempo super variiert. Auf ihrem Weg der Verwüstung lassen NEGATOR in „Atonement in Blood“ auch mal ein paar ruhige, akustische Parts einfließen, die sich mit den Ballerpassagen fantastisch ergänzen. Viel Beckengeschepper läßt „Revelation 9:11“ raus, das hier und da mal Death / Thrash Anleihen zeigt, dann wieder purer Black Metal in seiner rohen und brutalen Art bietet.
Als Schmankerl gibt es bei der limitierten Version noch den Belphegor Klassiker „Necrodaemon Terrorsathan“ als Dreingabe.
NEGATOR haben mir schon immer durch ihren fetten und druckvollen Sound gefallen und die Musik ist meiner Meinung nach das beste, was deutscher Black Metal derzeit zu bieten hat, Riesenkompliment nach Hamburg, das Album ist genau so brutal und vernichtend, wie ich mir erhofft hatte.