PIKES EDGE - Nameless



VÖ: 19.04.13
(Dark Daze Music)

Homepage:
www.pikesedge.com

Es gibt wohl nicht viele Musiker, die schon das erlebt haben, was MUJKIC „PIKE“ FIKRET erlebt hat. Geboren in Bosnien, wurde er 1992 im Krieg aus seinem Dorf vertrieben und flüchtete erst nach Kroatien und dann nach Slowenien. 1995 kam er nach München, wo er erst obdachlos war und später bei dem Projekt EISBACH und der Band WILD SCREAM mitwirkte.

Jetzt hat er mit PIKE’S EDGE seine eigene Band am Start und kann so seine persönlichen Kriegserfahrungen verarbeiten. Der Opener „F.U.W.M“ ist dann auch gleich ein derbes Kaliber, dass mich an RAGE erinnert und auch die beiden nächsten Tracks geben ordentlich Gas und beeindrucken zudem mit viel Power und einem satten Sound. Mit der Nummer „Lazem Sam Sebe“, dessen Text in der Heimatsprache des Sängers verfasst wurde, schwenkt das Album dann in eine melodischere Ecke und den Track „Let Me Go“ könnte man fast schon als Power-Ballade bezeichnen. Auf jeden Fall können auch die folgenden Tracks einen hohen Standard halten, wobei es mit „Moj Dilbere“ zum Abschluss noch ein neu arrangiertes bosnisches Volkslied gibt.

Fazit: Ein sehr kraftvolles Album, das vor allem von der intensiven Stimme des Sänger „PIKE“ lebt. Fans von RAGE oder ähnlicher Mucke sollten die Band mal an testen.