GLOOMBALL - The Distance
VÖ: 26.04.2013
(Steamhammer / SPV)
Homepage:
http://www.facebook.com/GLOOMBALL
GLOOMBALL existieren zwar erst seit 2010, aber gerade Gitarrist Björn Daigger ist durch seine ehemalige Tätigkeit bei Majesty kein unbeschriebenes Blatt mehr und die Band schafft erst sofort, mit ihrer Musik so alle möglichen Grenzen zu sprengen.
Im Groben könnte man die Jungs als Alternative Rock / Metal bezeichnen, aber schon der facettenreiche Opener „Overcome“ zeigt, dass man GLOOMBALL in keinen Baukasten stecken kann. Zu sehr überschreiten sie Grenzen und sind von technischem Spiel über Power und Melodie für alles offen. Auch mit „Burning gasoline“ kann man sich keinesfalls fest pressen lassen, das reicht von starken Melodien und eingängigen Hooks zu rockenden Passagen und mit „The distance“ sind auch richtig starke, balladeske Passagen ein Genuss für die Ohren, das Stück hat Hitcharakter in der Nickelback Richtung. Danach ist das Riffing zu Beginn von „Blown away and gone“ ganz klar an Iron Maiden orientiert, dann wird die Nummer aber mehr groovend und besitzt einen modernen, gleichzeitig melodischen Charakter. Bei „More and more“ wird es hart rockend, während bei „No easy way out“, das Stück kennt man, es ist nämlich der Robert Tepper Song zu „Rocky IV“. Hartes Riffing paart sich in „Bitter place“ mit harmonischen Linien, diese Nummer hat sich im Laufe des Hörens zu meinem Favorit gemausert und bei „Long time gone“ ist die Gitarrenarbeit erneut erste Sahne.
Am Ende stehen 12 Songs auf der Haben Seite, die GLOOMBALL sehr stark in Szene gesetzt haben, auch das Organ von Alen Ljubic ist dabei ein ausschlaggebender Faktor, denn mit seinem variablen Gesang verleiht er den Stücken richtig viel Pepp. Die Jungs sind ein Paradebeispiel dafür, dass man Mucke verdammt voll Abwechslung stecken kann, Genres überschreiten kann und dabei noch so gut klingen. Daumen klar nach oben !