VICTIMS OF CREATION - Symmetry Of Our Plagued Existence




VÖ: 26.04.2013
(Cyclone Empire Records)

Homepage:
http://www.facebook.com/VictimsOfCreation

Das es auf der Mittelmeer-Insel Malta eine kleine aber umso lebhaftere DOOM-Szene gibt, weiß ich spätestens seit den Epic-Doomern FORSAKEN. VICTIMS OF CREATION, im Jahr1994 gegründet, spielen nicht nur reinen Epic-Doom-, sondern ein Gemisch aus Deathmetal und Doom-, aufgestockt mit Sludge und vereinzelten (cleanen Epic-Doom-Gesangsparts), was sich am zwischen schwerem Deathgeröchel und tiefer gelegtem Gebrüll wechselhaft belegten Gesang erkennen lässt.

Fünf schleppende Slo-Mo-Trauer-Doomwalzen mit intensivem Tiefgang die sich mit wuchtig aus den Boxen rollenden Grooveparts ergänzen, an mancher Stelle von melancholischer Schwermut durchsetzt, während vereinzelt ein Funke des Lichtes der Hoffnung glimmt, warten sehnsüchts geplagt auf ihre Absolution. Intensiv schwer rollende Gitarren bilden das Grundgerüst des Vierers VICTIMS OF CREATION. Bei den sauber vorgetragen heroischen Cleangesangparts bin ich beständig an CANDLEMASS und SOLITUDE-AETURNUS zu denken geneigt, während sich beim Aufflackern der Death-Doom-Schiene PARADISE LOST in ihrer Frühphase und MY DYING BRIDE herauskristallisieren. Alle fünf Tracks von denen der kürzeste bei acht Minuten beginnt, während der längste bei zweiundzwanzig Minuten (!) endet, sind von immens abwechslungsreich strukturierten, klug durchdachtem Songaufbau geprägt. Track vier, The Glorius Degeit wartet gleich zu Beginn mit einem wundervoll verträumten Akkustikanfang auf, ehe in episches Fahrwasser eingetaucht wird, das sich mit Doom-death ergänzt. Des Weiteren zeichnet eine unglaublich fette Sounddichte dafür verantwortlich, das eine mächtig heavy Doom-groovende Wall of Sound, begleitet von wechselhaften Gesangsparts das vertonte Schwermutarsenal sogar noch um einiges effektiver zur Geltung bringen. Malta-Doom-Fans wissen damit spätestens jetzt, was zu tun ist!