COAL & CRAYON - Wolrd Asleep

Verfasst von Holger Härtel am 29. April 2013.

VÖ: 19.04.2013
(7Hard)

Homepage:
www.coalandcrayon.com

Mit „Into the brook“ als Opener wird man direkt eingestimmt auf eine Mischung von sanften Gitarren und einer sehr prägnanten Stimme. Unterbrochen von harten Riffs und brutalen Shouts. Eigentlich alles, wie es sein soll, wenn der Gitarrist am Ende nicht doch noch ein Barde hätte werden wollen. Der Schluss ist echt versaut, aber „Charybdis“ fängt dafür wieder vielversprechend an. Und auch die leisen Töne kommen hier schon besser rüber. Über 10 Minuten ist jedoch schon eine Geduldsprobe, vor allem, wenn es fast nur instrumental ist. „Rain“ schockiert mich dann echt, nachdem der Anfang der CD doch schon so vielversprechend war. Das klingt nach angezogener Handbremse und Evenescance ohne Sängerin. Die Gitarre lieblos gezupft und jeder spielt was er will. „Upstream the acheron“ klingt nach Picking-Übungen für Anfänger und geht zum Glück schnell zu Ende. „Harbour“ schlägt dann zum Glück wieder härtere Töne an und glänzt mit netten Power-Riffs, was aber auch nur der erste Eindruck ist, denn immer wieder wird es langweilig und nervig, doch zum Glück überwiegen in den ca. 9 Minuten die guten Passagen. „My old fellows“ ist eher ein Geschrammel und ein Versuch als Sänger durchzugehen. „Shipwrecked“ klingt auch ganz so, als ob man hier einen auf ‚Costa Concordia’ macht. „Ghost bereft of path“ ist dann endlich am Ende das absolute Highlight, was ja auch nicht schwer ist. Wäre die ganze CD in diesem Stil, dann wären es 100%.

Fazit: Sie waren stets bemüht. So könnte man das sehen, denn Mühe geben sie sich, können aber nicht überzeugen. Zumindest mich nicht.

Kauftip: Erstmal anhören und dann entscheiden, denn ich gebe hier ausnahmsweise keine Prozente. Sie bemühen sich wirklich und gute Ansätze sind zu erkennen. Würde es also nicht aussichtslos nennen.