DAVE EVANS AND NITZINGER - Revenge



VÖ: 08.04.2013
(Bad Reputation)

Homepage:
www.daveevansrocks.com
www.nitzinger.com

Australischer Hardrock trifft Texas Bluesrock. DAVE EVANS gehörte zu den fünf ursprünglichen Gründungsmitgliedern einer weltberühmten australischen Hardrocklegende. Dieser Fakt dürfte möglicherweise nur Altsemestern unter den AC/DC-Fans bekannt sein. „Can I Sit Next to You, Girl?“ hieß die erste AC/DC-Hitsingle, die in Australien zum Singlehit wurde. Und das zu einer Zeit als AC/DC nicht in proppevoll ausverkauften Megahallen und Stadien sondern in kleinen Pubs, und Hinterhofkneipen rockend, ihre Brötchen verdienten - Evans blieb allerdings nur gerade einmal neun Monate Mitglied, ehe der schon immer die Fäden bei AC/DC in Händen haltende Malcolm Young ihn wegen seiner seltsamen Eigenwilligkeiten im September 1974 vor die Tür setzte. Bon Scott's Vorstellung folgte ebenfalls per Zeitungsannonce, der Neue Sänger überzeugte mit seinem rauen Stimmvolumen, bekam problemfrei den Sängerposten und... - nun ja, der Rest ist Geschichte. Somit hatte Dave Evans an der spätestens im Zuge der Endsiebziger einsetzenden Erfolgsära seines ehemaligen Kollegiums keinen Anteil, wenngleich er wie seine bekannteren Landsleute den typisch australischen Hardrocksound, wie ihn AC/DC oder ROSE TATTOO im Blut haben, originalgetreu verkörpert. Nummern wie der saftig ins Gehör dringende Opener „Control“, „Revenge“ , „Stay Drunk“ oder „Headache“ sind mörderisch auf die Glocke hauende Explosivkracher, bei denen kein Auge Trocken bleibt. Selbst „Where She goes I go“ entpuppt sich als unkitschige Ballade, der ein leidenschaftlich zementierter Charme an Verruchtheit zu Eigen ist. In melodramatische Form gepackt besitzt die Dramaserenade „The Night we drank the Stars“ ebenso ihren völlig ureigenen Charakter. Zwar lässt sich stilistische Nähe zu AC/DC nicht ganz ausschließen, (woran „Shifting Sand“ unverkennbar gemahnt), dafür besitzt jedes Stück soviel eigenen Wiedererkennungswert, das in bestechender Konstanz klipp und klar erkennbar ist, das es sich dabei nicht um Evans' einstiges Betätigungsfeld handelt. Der oft vorhandene Melo-Dramafaktor tendiert schwer in Richtung von Schockrock-Altmeister ALICE COOPER („Dead Cat Smile“, „The Night we Drank the Stars“), was den Songs zusätzlich ungemein sympathischen Anstrich verleiht. Dafür besitzt Ex-AC/DC-Röhre Evans ausgeprägten Hang zu gefühlvollen Elementen und ein stärkeres Faible für erdigen US-Blues als es bei seinen australischen Landsleuten je der Fall war, und weiß mit dem bekannten Texas Blues-Klampfer JOHN NITZINGER einen Vollblutprofi besonderer Extraklasse an seiner Seite, der es mühelos mit jedem Top-Seitenhexer des Hard n' Heavy-Sektors aufnehmen kann!

Wer ein Album dieser Kategorie veröffentlicht, das ausnahmslos Power-Drive bis zum Schluß besitzt, sollte den frühen AC/DC-Zeiten wohl kaum hinterher trauern. Dafür ist das hier siedend heißes Hard Rock n'Roll-Entertainment. Mindestens 80 % aller aktuellen Retrokapellen bekommen in puncto Härte, Biss und Durchschlagskraft locker mal zeigt, wo der Hammer hängt! Druckvoll fett produzierter Hardrock mit sattem Blueseinschlag, bestens für rasante Highwayfahrten geeignet!

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