OBLIVIOUS - Creating Meaning




VÖ: 01.05.2013
(Transubstans Records)

Homepage:
http://www.transubstans.com/?module=artists&id=27

Blues groovender Hardrock erlebt seit der Entdeckung zahlreicher Retroacts eine Hochkonjunktur ungeahnten Ausmaßes. Acht durch fließende Basslinien und Riffs im LED ZEPPELIN-Stil an Acts wie DOZER, CLUTCH, THE DOORS oder ihre Landsleute GRAVEYARD erinnernde Songs. Manchmal kristallisiert sich auch 50er Jahre Bluesfeeling mit Spuren von beispielsweise John Lee Hooker heraus! Hier lebt das Rock n'Roll Herz der späten Endsechziger, ganz frühen Siebziger ebenso auf wie der gute alte Blues in seinen frühen Wurzeln einschließlich des unverzichtbaren Rhythmus und Beat-Feelings. OBLIVIOUS kommen was nicht sonderlich überrascht, programmgemäß aus Schweden. Den überflüssigen weil im Waschzettel recht klar hervorgehobenen bezogen auf diesen Tonträger kaum zutreffenden BLACK SABBATH-Vergleich vom Label kann ich keineswegs nachvollziehen, Track sieben „You are the Wall“ streichelt die UR-Väter des Heavy Metals zart, ansonsten wären wenn überhaupt (bei den hart rockenden Passagen) DEEP PURPLE , MOUNTAIN oder THE GUESS WHO als direkter Vergleichswert eher angebracht, während bei Track zwei, „Strike Gold“ THIN LIZZY Spuren beim kreativen Schwedenfünfer hinterlassen haben. Ansonsten ist das hier eindeutig auf die LED ZEPPELIN-Schiene sowie oben erwähnter Combos gemünzte Mucke nichts anderes, - ohne Wenn und Aber! Die Mischung unzeitgemäß antiquierter Bluesklänge in Verbindung zu groovendem Protohardrock, verträumt ins Meer der Sehnsucht gleitenden Folksilhoutten und leichtem Psychedelicmuster ist durchweg angenehm hörbar, egal ob ich nun „Silver Tongue“, „Bjälken I Ditt Öga“, „You are the Wall“ oder „Entering the Night“ heraushebe. Alben dieser Art leben definitiv nicht von Hochgeschwindigkeitsorgien, purem Doublebassgeballer, brachialer Härte bis der Hintern platzt und Druckvoll die Boxen zum Wackeln bringend ausgesteuertem Sound, sondern von dem ihnen gehörenden Facettenreichtum,verbunden mit dem Spirit handgemachter direkt aus dem Bauch heraus zelebrierter Musik, die in Form des stets aus dem Geiste schöpfenden ihre Form erhält. Ein Album, das hauptsächlich Rockfans älterer Generationen zusagen dürfte. Jüngere Fans, die gern wissen wollen, woher heutige Retroacts jüngeren Datums wie GRAVEYARD Teile ihrer Inspirationen beziehen, sind ebenso gut damit beraten, bei Bedarf oder einfach nur der Neugierde halber mal ein Ohr zu riskieren, um in den Kosmos hingebungsvoller Klangtechnik einzutauchen.

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