ENTRAILS - Raging Death

Verfasst von Jochen Strubel am 06. Mai 2013.

VÖ: 10.05.2013
(Metal Blade Records)

Homepage:
http://www.facebook.com/Entrails666

ENTRAILS hatten schon bei ihren ersten beiden Scheiben genialen Schweden Death Metal zelebriert, der hier auf Album Nummer drei nun seinen vorläufigen Höhepunkt findet.
Allein schon der düstere Beginn von „In Pieces“ baut die Spannung schon auf, das typische, fette Schweden Riffing, das im Mid Tempo gnadenlos sägt, powert die Spannung noch weiter nach oben und wenn dann die Double Bass meisterhaft gerollt werden, ist alles in Butter. Zum Einsatz der Growls geht es auch ein wenig im Tempo hoch, doch das Stück walzt meist im Mid Tempo einfach alles platt. Wenn es bei „Carved to the Bone“ dann flotter wird, bin ich voll am Abgehen, das ist Elch Tod der besonders starken Art und wenn der „Bloodhammer“ in seiner zähen und schleppenden Form alles zermürbt, ist das vom Feinsten. Die Up Tempo Parts fügen sich perfekt ein, das ist eine klasse Nummer, ohne Frage. In „Headless Dawn“ fegt es gnadenlos nach vorne, doch der Mittelpart gestaltet sich drückend und düster, da kann man fast von einem Horror Zwischenpart sprechen. Danach hält sich „Cadaverous Stench“ zwar im Tempo zurück, kann aber einen massiven Druck ausüben und auch „Descend to the Beyond“ ist so ein Track, der im schleppenden, aber doch mit einem gewissen Groove einem in die Magengrube kloppt. „Death League“ ist zu meiner Freude wieder flott und vielleicht sollt man hier von der „Death Champions League“ sprechen. Am liebsten treiben sich „ENTRAILS aber im Mid Tempo rum. Was „Chained and Dragged“ erneut zeigt, doch scheiß auf Experimente, Death Metal muss hart und geradlinig sein, so wie es hier der Fall ist. So ein bisschen Grave lässt sich in „Defleshed“ nicht verleugnen, was aber positiv gemeint ist und mit dem Hau Drauf Hammer wird mit „The Cemetery Horrors“ das Album nach etwas mehr als einer dreiviertel Stunde beendet.
Für mich machen ENTRAILS absolut geilen Schweden Death Metal, der in den höchsten Regionen der Szene zuhause ist. So will ich Death Metal hören.