KINGS DESTROY - A Time Of Hunting




VÖ: bereits erschienen
(War Crime Recordings)

Homepage:
http://www.facebook.com/KingsDestroy

New York ist bekannt für seine Hardcore-Szene. Das es sich bei KING'S DESTROY tatsächlich um eine Art New Yorker Allstar-Combo bestehend aus ehemaligen Hardcore, Doom, Punk, Alternative-Musikern handelt, sei nur hier ganz nebenbei am Rande erwähnt. Mancher wird sich eventuell verwundert die Augen reiben, wenn ihm Namen wie KILLING TIME, UPPERCUT; BEGOTTEN, ELECTRIC FRANKENSTEIN oder BREAKDOWN beim hinter KINGS DESTROY stehenden Musikerklientel entgegen lächeln. Unabhängig davon rockt es auf dem KING'S DESTROY Zweitwerk fleißig, vor allem lavaflüssig intensiv! KINGS DESTROY sind nicht einfach irgend so ein wild zusammengewürfelter Haufen. Die Truppe weiß genau, wie eine wuchtig ins Gehör dringende Stoner-Doomkelle verabreicht werden muss! KYUSS, QUEENS, CHURCH OF MISERY, Y.O.B. und SLO BURN treffen BLACK SABBATH/SAINT VITUS und MELVINS – unentbehrliche Adressen für tonnenschwer zähflüssig psychedelisch getränkte Stoner-Doomkost, deren Inhalt jedes noch so kleinste unter den Stiefeln klebende Körnchen Wüstensand sichtbar werden lässt! Gesanglich erinnert das Album paradoxer maßen häufiger entfernt an melancholisch getragen schleppende Momente der unvergleichlichen SUICIDAL TENDENCIES! Das heroisch (an)klagende Mike Muir-Timbre ist bei Steve Murphy's Gesangsstil spürbar vorhanden, ebenso das besondere KYUSS-Flair eines John Garcia - allein für diese ausgefallene, umso effektiver greifende Traumkombination lohnt sich der Genuss jedes einzelnen Tracks, wovon Zersetzer wie „Casse-Tete“ oder „Time of Hunting“ gekonnt Zeugnis ablegen. Akustisch eingeleitet, verfügt „Shattered Pattern“ über wahnsinnig viel Gefühl, umgeben von geradezu beschwörendem Gesang, ein fesselndes Stück Slo-Mo-Bratgitarrenrock angetrieben von ausdauernder Zähigkeit, die sich regelrecht ins Gedächtnis hinein frisst. Acht Stoner-Doom-Schwergewichte feinsten Eliteformats. Trotz aller Griffigkeit immer schön dreckig, eckig, speckig und kantig, nie zu verspielt, mit jeder Note faszinierend zugleich. A Time of Hunting ist kein halbgares Durchschnittsprodukt aus Verkaufsregal „F“, sondern eine prächtig den Spirit gnadenlos langsam vor sich hin brütend alles versengender Gluthitze mit jedem Ton gefühlt lebendig in Erinnerung rufende Offenbarung!

Fazit: Pflichtanschaffung für Liebhaber/innen behäbiger Klangmonumente innerhalb der Stonerfraktion mit starkem Hang zu ausufernd schwerfällig-trägen Zeitlupen-Eruptionen!