BLINDED BY FAITH - Chernobyl Survivor
VÖ: bereits erschienen
(Galy Records)
Homepage:
http://www.facebook.com/blindedbyfaith1
„Chernobyl Survivor“, so der Titel der kanadischen Melodic Death Metal Band, welches das dritte Output von BLINDED BY FAITH darstellt.
Mit dem Titelsong ballern die Jungs schon mal ein gehöriges Brett raus, aber gerade beim Gesang aus Screams, Growls und Clean Gesang ist Sänger / Keyboarder Tommy Demers verdammt variabel, was dem Song sehr gut steht. Dies findet in „So Speak the Voice of Law“ statt, die Riffs von Michael Beaudoin und Pascal Cotè sind mal fordernd sägend, mal vertrackt und auch mal melodisch, wozu das donnernde Drumming von Julien Marcotte herrlich passt. An manchen Stellen meine ich sogar, meine Lieblinge von Graveworm zu hören, aber das nur am Rande. „Dead End“ powert jede Sekunde, ist aber auch so herrlich Break lastig und hat durch das Gekeif einen extremen Touch und auch „Stranger in the Mirror“ geht oftmals super ab, kann dann aber durch die Key Einschübe, die Melodie und die Härte auf ganzer Linie punkten. Vertrackt, voller Power, hart, das ist „Drastic Medicine“ und auch „Pace of the Race“ pumpt Metal in den Schädel ohne Ende. Mal in kloppender, meist in drückender, mit viel Double Bass versehener Manier raus. Hart genug ist „Shrivelled Wings“ auf jeden Fall, doch es kommt ein opulenter Bombast auf, der aus dem Hintergrund Stimmung macht, während sich „Alone“ über weite Strecken sehr technisch gibt. Mit den stampfenden Part und den tiefen Growls gibt sich „Bitter Aftertaste“ hier und da mal bitterböse, doch gerade beim Gekeife kommt die Aggression voll hoch, die mit den Melodiebögen wieder etwas eingedämmt wird. „Pornscars“ und „Prophet of Nothing“ vervollständigen diese Scheibe, die Melodic Deathern und Melo Black Metallern gleichermaßen gefallen dürfte.