A PALE HORSE NAMED DEATH - Lay My Soul To Waste
VÖ: 21.05.2013
(Steamhammer / SPV)
Homepage:
http://apalehorsenameddeath.com/
Ex - TYPE O' NEGATIVE (seit 2011 LIVE OF AGONY-Stöckeschwinger) Sal Abruscato hat schon vor geraumer Zeit die Drumsticks gegen die Sechssaitige ausgetauscht und betätigt sich daneben auch noch in punkto Gesang. TYPE O' NEGATIVE, THE BRONX CASKET & CO. (und stellenweise auch LIFE OF AGONY) lassen grüßen, an die Heavyness klassischer Epic-Doomcombos reicht man trotz textlich inhaltlicher Tiefe noch nicht heran. Dem Gesang wohnt ein leichter Touch von ALICE IN CHAINS-Fronter Layne Staley's düsterer Stimmfärbung, ansonsten überwiegend das unverkennbar einzigartige (oft kopierte, nie erreichte) Timbre des legendären verstorbenen TYPE O' NEGATIVE-Fronters Pete Steele inne, womit die Ausgangsbasis von Lay my Soul to Waste gelegt wäre. A. P. H. N. D. lassen auf ihrem And Hell Will Follow Me-Nachfolger ein fett groovendes Package wehmütig depressiv dunkel gefärbter Klagetheminhalte kunstvoll in Songs verpackt auf die Düsterrockfraktion los. „Shallow Grave“, „Day of the Storm“, „The Needle in You“, „Sleeping Death“ oder „Dead of Winter“ - jeder Song handelt von düsteren Themen, die ihre Spuren im Zeitgeschehen hinter lassen, egal, ob es sich um Ehescheidung, Hurricanes, Selbstmord, Drogenmissbrauch oder extrem schwankende Wetterbedingungen handelt (die momentan stärker denn je das Weltklima beherrschen). Anhänger von TYPE O NEGATIVE, THE BRONX CASKET & CO. (und mit Einschränkung auch LIFE OF AGONY) sollten das Ding bei Bedarf einem Hörtest unterziehen. Kein schlechtes Wecksignal. Ob A. P. H. N. D. mit ihrem Zweitlingswerk künftig in der Lage sein werden, sich aus dem langen Schatten genannter Szene-Koriphäen zu lösen, um irgendwann ernsthaft deren Nachfolge anzutreten, wird sich zeigen.