U.D.O. - Steelhammer




VÖ: 24.05.2013
(AFM Records)

Homepage:
http://www.udo-online.com/

Endlich, die neue U.D.O., lautet mein erster Gedanke, noch ehe das Ding erstmals im Playerschacht seine Runden dreht. Steelhammer lautet der Titel eines auf insgesamt 14 Tracks gestreckte als limitierte Digipackauflage sogar 15 (abzüglich des auf der Normalversion vom CD-Rundlingnicht enthaltenen Bonus „Shadows come Alive“). "Steelhammer" ist ein kurzer direkt gehaltener umso prägnanterer Startopener in bewährter U.D.O.-Tradition. „A Cry of a Nation“ outet sich als passabler Stampfer, „Metal Machine“ mit kräftigen Backgroundvocals, eingängigem Chorus, Udo's Reibeisenröhre, die auf Steelhammer ausgeglichen und kompakt klingt, sowie modern klingenden Soundsequenzen aufgewertet, ist manchem bereits als seit Anfang Mai veröffentlichte Videosingle bekannt. „Basta Ya“ ist exotisch getränkter U.D.O.-Kraftstoff, mit Blickrichtung Italien, der auf ganzer Linie durch eine tolle Melodyline und fesselnde Leadsoli brilliert; umso erstaunter mutet die völlig daneben geratene Ballade „Heavy Rain“ an, die so gar nicht recht auf's Album und zu Herrn Dirkschneider passt. Bei der Anfangssequenz bestehend aus Midisoundklängen (Horror!) die auch während des Stücks munter mit reingemischt werden, bekommt man als Metaller Ohrenkrebs. Ab dem nächsten Track „Death Ride“ geht’s in gewohnter Manier zu Werke und der Stahlhammer fällt, U.D.O. ganz wie ihn seine vielen Fans samt Band mögen. „King of Mean“, „Timekeeper“, „Never Cross my Way“ und alles weitere rockt kernig direkt nach vorn, so das es nichts zu bemängeln gibt. Die Produktion ist etwas roher, schlicht unergroundiger gehalten, was ebenso für den Silberdeckel spricht, wie das überraschend orchestral umgesetzte Schlußstück „Book of Faith“. Insgesamt ist Stahlhammer kein schlechtes U.D.O.-Album, nur ein - obwohl deutlich back to the roots orientiert - stellenweise ungewöhnliches, das bis auf zwei Abstriche die verkraftbar sind, gewohnt sichere Teutonenstahl-Qualität vom Maestro mit der Reibeisenstimme und seiner bewährten Crew bietet.

Anspieltipps: „Steelhammer“, „Basta Ya“, „Never Cross my Way“, „Stay True“

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