SHINING - One One One
VÖ: 07.06.2013
(Indie Recordings)
Homepage:
www.shining.no
„Blackjazz“ war ein schwieriges Album der norwegischen Band SHINING, da es wirklich abgedreht und abgespaced war, so dass ich bei dem Review dazu auch gleich einen Psychologen empfohlen habe.
Auch das neue Album hat diesen total experimentellen Touch, auch wenn „I Won't Forget“ zwar an manchen Stellen wieder total durchgeknallt klingt, aber hier und da auch einen guten Groove erkennen lässt. „The One Inside“ stampft zu frickeligen Passagen eigentlich recht cool, kommt dann aber auch so was von (gewolltem) Durcheinander daher, dass man sich mit den Songs intensiv befassen muss. Mit seinen Keys und Samples ist „My Dying Drive“ auch so was von verstörend, was aber auch an dem fast immer vorhandenen, verzerrten Gesang liegt, der eine sterile Härte aufkommen lässt. Oder nehmen wir „Off The Hook“, das ist so was von verspielt und vertrackt, dass man oft zuhören muss, um da alle Feinheiten zu erkennen.
Alles in allem sind SHINING wie sie waren, gewöhnungsbedürftig, abgedreht und unberechenbar, so krass und abgespact, wie das Album klingt, kann ich mir gleich wieder einen Termin in der Klapse geben lassen. ABER, die Norweger haben verdammt viel Mut, so ein Album aufzunehmen und dafür zolle ich der Band Respekt.