SUMMONING - Old Mornings Dawn
VÖ: 07.06.2013
(Napalm Records)
Homepage:
http://www.summoning.info/
Sieben lange Jahre musste sich die Anhängerschaft von Protector und Silenius gedulden, bis dann nun endlich das neue SUMMONIG Album fertig ist.
Das lohnt sich zu jeder Sekunde, allein das Intro „Evernight“ macht das Appetit, denn was hier an epischer Eleganz aufkommen wird, erkennt man sofort. Auch wenn die programmierten Drums in „Flammifer“ ein wenig zu steril klingen, das Drumherum ist einfach wunderbar, da tragen die Keys meist in hymnenhafter Form und es kommt öfters als einmal ein mittelalterlicher Touch hinzu, doch das Meiste bewegt sich hier in der Fantasy Schiene in der Ader des J.R.R. Tolkien . Die harschen Vocals bieten hierbei einen fabelhaften Kontrast zu der sonst leicht hart angehauchten, aber trotzdem immer melodischen Musik. „Old Morning's Dawn“ zeigt zu Beginn ganz deutlich diesen mittelalterlichen Touch, der dann mit verdammt starkem, epischen und bombastischen Black Metal vermischt wird und so eine fantastische Atmosphäre bewirkt. Bei „The White Tower“ klingen die Gitarren etwas tiefer und der tragende Key Teppich schafft ein Flair ohne Ende, während aus dem Hintergrund die Drums donnern, ein super Aufbau dieses Stückes, das greift. Leicht orientalisch angehaucht eröffnet „Caradhras“, das einem auf eine weite Reise in andere Sphären mitnimmt, dem mit „Of Pale White Morns And Darkened Eves“ das für mich härteste, aber auch tragenste Stück folgt. Ein wenig steriles Spiel aus dem Hintergrund powert die Atmosphäre nach vorne in „The Wandering Fire“ und das neue Epos von SUMMONING beendet „Earthshine“, ein weiteres spektakulär offenes Stück voller Emotion, das einem auf seiner Reise begleitet.
SUMMONING haben hier ihre Anhängerschaft nicht enttäuscht, im Gegenteil, das Album besitzt Suchtcharakter.