CARDINALS FOLLY - Strange Conflicts With The Past




VÖ: 11.06.2013
(Shadow Kingdom Records)

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Vier EP's und ein Livealbum gingen dem Longplaydebüt der Finnendoomer CARDINAL'S FOLLY voraus. „The Right Hand of Doom“, „Rasputin (The Mad Monk)“, „Blood Axis Raiders“ oder „They Found Atlantis“ sind kultverdächtige Titel, die ihrer musikalischen Präsenz keineswegs nachstehen. Schleppende Bratgitarren, bei deren Widerhall in punkto Brücken verbunden mit scharf sägendem Riffing einschließlich mitreißender Filigransoli feuriger MERCYFUL FATE-Spirit aufblitzt, lassen meinen Fuß permanent im Takt mitwippen. Kraftvolles Drumming, wunderschön cremig melodische Leadsoli und ein tief pumpener Bass vervollständigen das Gesamtbild. Hinzu gesellt sich spürbar intensiv unter die Haut gehende WITCHFINDER GENERAL Atmosphäre, welche durch geringfügig im Hintergrund wirkende Glocken oder Chöre die als Bombasteffekte nahtlos ins Songgefüge passen, zusätzlich untermalt werden. Gesangstiltechnisch müssen den Burschen aus Helsinki allem voran frühe MOONSPELL den ultimativen Kick verpasst haben, deren schauspielerisch in Szene gesetztes Dramaflair einschließlich umfangreicher Theatralik häufig den portugiesischen Düstermetallern ziemlich nahe kommen, manch spitzer Hochtonschrei erinnert für Sekundenbruchteile an KING DIAMOND, wodurch sich eine irrwitzig schräge, lässig fett ins Gehör groovende Mischung ergibt, die gerade BLACK SABBATH-, ST. VITUS-, CANDLEMASS-, REVEREND BIZARRE- oder WITCHFINDER GENERAL-Fans reihenweise Hochgefühle bescheren dürfte. Als Zugabe gibt’s den wunderschön stylisch ins hart rockende Melancholic-Düsterdoomgewand gepackten Hitklassiker „The Model“ - (die englischer Sprache übersetzte Ausgabe von „Das Model“) - ein Cover von den bereits 1970 gegründeten, bis heute seit immerhin 43 Jahren (!) zahlreiche Künstlergrößen der Pop-, Rock, teilweise auch der Techno-Szene, (u. a. David Bowie, Depeche Mode, Duran, Duran, Front 242, Alphaville, Human League, O. M. D., Ultravox, in modernerem Sinne sogar auch Rammstein), beeinflussenden Düsseldorfer Synth-Pop-, Electro-Funk sowie tanzbarer Detroit-Techno-Beat(s)-Pionieren KRAFTWERK.