ALGY WARD's TANK - Breath Of The Pit
VÖ: 14.06.2013
(Plastic Head)
Homepage:
http://www.tankfilthhounds.net/
Nein, bei diesem Kampfpanzer handelt es sich bis auf ihren ehemaligen Sänger Algy Ward nicht um die Original-TANK, sondern ein Soloscheibchen im Alleingang, mit dem der ehemalige TANK- Mitbregründer eine volle Breitseite gegen seine Kollegen abfeuernt, was er auch fleißig über die Presse tut, womit sich dieser Silberdeckel als wirklich strittige Angelegenheit ausweist. Trotz druckvoller Gitarrenpower, von der zweifelsfrei mehr als genug (beinahe in Überproduktion) vorhanden ist, klingt jeder Song strukturell wie der andere stets nach dem gleichen Rezept gekocht, womit wir beim Gegenargument wären: Die Gitarrenriffs klingen alle komplett gleich, das war bei den Kultalben „Filth Hounds of Hades“, „Honour and Blood“ anders, der manchmal etwas zu sehr gegenüber den Gitarren untergehende, dann plötzlich wieder monströs laut reingemischte Gesang macht es ungeheuer kompliziert, eine Bewertung abzugeben, auch der Drumsound kracht ordentlich mitten rein ins Gebälk. Instrumententechnisch kein schlechtes Geschoss. Selbstverständlich benutzt auch Algy Ward das schwarz-gelbe TANK-Logo in eigens abgeänderter Variante. Ob es TANK nun wirklich im Doppelpack geben muss, bleibt eine schwer zu beantwortend offene Frage. Das Album wird, - soviel nehme ich vorweg, die Gemüter spalten, wie kein anderes im Heavy Metal-Jahr 2013. Die ausnahmslos nur auf hart und direkt stehende TANK-Fraktion wird das Ding wahrscheinlich über den grünen Klee loben, kritischere Geister werden vor allem die ständig gleichbleibenden Sonstrukturen kritisieren, denn in dem Punkt unterscheiden sich oben genannte Klassiker von Breath of the Pit gewaltig! Im Endeffekt kann nur das Maß des Erfolgs dieses Zehntrackers die Antwort darauf geben, welcher TANK-Variante künftig Vorzug einzuräumen ist. Keine Bewertung!