DEATHDEALER - Warmaster
VÖ: 14.06.2013
(Steel Cartel Records)
Homepage:
http://www.deathdealer.co/site/?#.UbtIgpwmMqI
CAGE-Frontröhre Sean Peck, LIZZY BORDEN Basser Mike Davis, Stu Marschall (DUNGEON) und Ex-MANOWAR-Gitarrist Ross the Boss bilden die Gitarrenfraktion, hinzu gesellt sich Ex-MANOWAR-Fellevertrimmer Rhino, womit die illustre Runde vollständig wäre, die sich zusammen gefunden hat, um gemeinsam ihrer Leidenschaft für klassischen Heavy Metal zu frönen. Eine wirkliche Sensation sind DEATH DEALER, die einer Art B-Liga Underground-Allstarcrew des klassischen Heavy/Power Metals gleichen, wie laut Waschzettel angekündigt nicht, dafür aber eine willkommene Bereicherung für den klassischen Heavy Metal. Die extremen Schreie von CAGE-Fronter Sean Peck dürften, da beißt die Maus keinen Faden ab, reine Geschmackssache sein, ansonsten erwartet die geneigte Hörerschaft eine kraftvoll produzierte Mischung klassischen Midtemopo-Truemetals der MANOWAR/JACK STARR-Schiene, einschließlich Powermetal und heftiger Speedmetalattacken - egal, ob die Songs „Never to Kneel“, „Children of Flames“, „Liberty or Death oder „Heads Spikes Walls“ heißen. Insgesamt geht’s hier außerordentlich druckvoll heavy zur Sache, - wuchtige Doublebassdrums, ein knackfetter Bass, gefühlvolle Filigranleadsoli umgarnt von Epic-Bombastzutaten, wobei der Wechsel zwischen gnadenlos direkt treibend nach vorn gehendem Powerspeed und klassischen Midtempo das Grundgerüst bildet. „Liberty or Death“ erinnert vom Songaufbau phasenweise schon überdeutlich an die deutsche Teutonenstahlcombo GRAVE DIGGER, wenn das tiefe im Kontrast zum Hochtongesang stehende Organ einsetzt. Sofern es ein Manko bei diesem Album gibt, dann vielleicht am ehesten den Fakt, das sich die Songs oft sehr gleich anhören, ansonsten geht das Album jedoch soweit in Ordnung, wobei gerade die True/Powermetalfraktion ihre Ohren spitzen sollte. Die zunächst langsam beginnend, sich im weiteren Verlauf zur heroisch vorgetragenen Hymne steigernde Orgie „Curse of the Heretic“ bildet eine echte Ausnahme. Anspieltipps: Neben zuletzt erwähntem Stück die fast sp etwas wie eine Art GRAVE DIGGER-Tribut darstellende Heroic-Hymne „Liberty or Death“, das alle auf diesem Zehntracker vorkommenden Bestandteile verknüpfende Vorzeigestück „The Devil's Mile“, sowie der zwischen fetten Midtempogrooves und fesselnd flottem Powerspeed pendelnde Rausschmeißer „Wraiths on the Wind“. - Feine Bangerkost für die Kuttenträgerfraktion!
Ergo: 8 von 10 Punkten.