SPHERON - Ecstasy Of God




VÖ: 05.07.2013
Apostasy Records)

Homepage:
http://www.facebook.com/spheronmusic

2010 machten die Ludwigshafener Deather von SPHERON mit ihrer „To Dissect Paper“ von sich reden und hatten damals schon einen verdammt guten Ruf im Underground.
Nun liegt das Debüt vor, das ein Brett werden soll, allein schon das massive Riffing bei dem instumentalen Opener „A Means to an End“ ist fett wie die Sau und vor allem die eingebauten, sanften Passagen sind ungewöhnlich und perfekt gelungen. Das sanfte weicht in „The Beheaded Coachman“ einem Riff Massaker von Tobias Alter und Mark Walther, zu dem Tobias Blach an den Drums ein technisches und brutales Feuerwerk entfacht. Der Bass von Matthias Minor ist dank der genialen Produktion mit Christoph Brandes in den Iguana Studios (u.a. Necrophagist, Deadborn) einfach erste Sahne und dazu growlt Sänger Daniel Spoor einfach phänomenal. SPHERON schaffen es schon am Anfang, den Hörer völlig in ihren Bann zu ziehen, das ist technischer und rasend brutaler Death Metal in einer Art und Weise, wie man in so gut selten zu hören bekommt. Vor allem, wenn es vom Highspeed plötzlich zu akustischen Klängen geht und danach sofort wieder volles Rohr geknüppelt wird, ist das Hammer. Vernichtend sägende Klampfen, Highspeed Geballer, und doch immer wieder einen Hauch an Melodie und Melancholie, dies bietet „Prestige of the Mortals“ in wutentbrannter Form, Breaks sind massenhaft vorhanden und der Druck der Produktion bläst den Hörer förmlich um. Gewaltig bäumt sich die Riffwand in „Saturnian Satellites“ auf, die dann ballernd niedergerissen wird, Technik, Tempowechsel, ja sogar ein Hauch Thrash ist hier zu finden und auch die akustischen Einsprengsel sind fantastisch gesetzt. Dagegen ist „Clasp the Thorns“ eine drückende Nummer, die richtig verfrickelt beginnt, dann mit Hochgeschwindigkeit auf die Überholspur wechselt und alles vernichtet, was im Weg steht. „Prelude to the Misery“ ist ein akustischer und ruhiger Zwischenspieler, dem „Five Degrees“ ist rasender Form folgt, doch SPHERON begeistern weiterhin mit diesem facettenreichen Songwriting und eine schier unglaublichen Härte. Relativ entspannt beginnt „Pulse of Instinct“, doch heftig rollende Double Bass und fiese Growls lassen nicht lange auf sich warten, ein kurzes Solo steht auch an und weiter rollt es schleppend und heavy, wo es zwischendurch immer wieder kurze Ausbrüche und akustische Parts gibt. Im Mittelpart geht es voll vor den Latz und auch ein melodisches Solo schmückt diesen Track. Heftig fegt danach „Tragedy of the Clerics“ aus den Boxen, technischer und brutaler Death Metal ist hier Programm und Pflicht für jeden Fan und das kann man auch locker von „Choking on Incense“ behaupten. Hier wird die Spannung durch die Tempowechsel immer hoch gehalten und die Riffs klingen sogar leicht sphärisch. In „Anthropogenic“ geht es erneut ruhig und instrumental zu, aber das passt wie die Faust aufs Auge, auch hier ist die Atmosphäre sehr dicht und das finale „From Glint to Crackling“ soll es noch mal in sich haben. Von zäh schleppendem Start steigert sich die Nummer zwar nicht über Mid Tempo hinaus, drückt aber einerseits wie die Sau und macht mit den melodischen Einschüben auch eine Wärme breit, die andererseits beruhigt, aber auch nicht zu sicher machen soll.
SPHERON haben hier einfach ein unglaublich perfektes Album abgeliefert und sind meiner Meinung nach vom Underground Tipp wie ein Komet in die Eliteliga des Tech Death Metal geschossen, so überragend war schon lange keine Scheibe mehr.
Da bleibt nur noch in eigener Sache zu sagen, Jungs, lasst dieses Hammer Album hoffentlich bald auch live auf die Fanscharen los.

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