LYCUS - Tempest
VÖ: 09.07.2013
(20 Buck Spin)
Homepage:
http://www.facebook.com/pages/Lycus/156095311142662?sk=info
LYCUS wurden 2008 gegründet, kommen wie die weitaus bekannteren Thrasher MACHINE HEAD aus Oakland, genauer Sacramento und fühlen sich im Gegensatz zu ihren im flotten Stilgenre beheimeateten Kollegen im Doom- zu Hause. Morbide, dunkel und sakral geht’s bei „Coma Burn“, zur Sache. Die elfminuten-Walze schleppt sich zähflüssig dahin, unverkennbar an MY DYING BRIDE, ANATHEMA und PARADISE LOST in ihrem Debütstadium gemahnend, hinzu gesellt sich ein ab der Halbzeit ins Spiel kommender Touch Black-Metal, währenddessen steigert die Band ihr Tempo. Track zwei, „Engraved“ outet sich als ein beißender Drone-Pitbull, dessen Kopfhaut schwarze Ambient-Folkflecken offenbart, fühlt sich meine Wenigkeit direkt in das tief unter der Erde liegende Totenreich einer Gruft versetzt. Der auf 20 Minuten gestreckte Titelsong vereint schaurig bizarre Seelenruhestättenatmosphäre mit beklemmender Finsternis. Reine Doomer werden hier nicht fündig, Individuen mit Hang zu Ambientfolkblackdronedoom sollten ihre Lauscher meilenweit aufstellen, wenn dieses Tondokument durch den Äther dröhnt. Statt drei Einzeltracks werden drei ab Neun Minuten aufwärts beginnend, bei 20 Minuten endende Tracks offeriert, deren Gesamtspielzeit bei 41 Minuten liegt. Kraftvoll morbide umgesetzte Dark-Ambient-Doomieness, die den dichten Dämmerschleier sich über die Erde senkender Dunkelheit in all ihrer gesamten Schönheit simpel, effektiv majestätisch getragen auf die Sinne wirken lässt.