ALICE IN CHAINS - "The Essential"

Auferstanden von den Toten ist Layne Staley leider nicht. Aber diejenigen unter euch, die ihn zu Lebzeiten verpasst haben und ein Ohr für raue psychedelische Rockmusik haben, die zu den Hochzeiten des Grunge entstanden, über den Qualitätsdurchschnitt eben dieses Genres aber weit hinaus reicht, sollten schnellstens zum Plattenladen ihres Vertrauens spurten, um "The Essential" von Alice In Chains ihr Eigen nennen zu können. Cantrell und Staley, ein kreativer Hochgenuss in Sachen fühlbarer Rockmusik und ein gegensätzliches, aber effektives Gespann, das die Musikwelt in dieser Form nicht täglich geboten bekommt. 1987 bis 2002, das ist kein kurzer Lichtblick für Nachwuchsrocker oder eine Gunst der klanglichen Zeitgeschichte. Songs wie 'Dirt', 'We Die Young' und 'Got Me Wrong' würden auch sicher im Jahr 2006 noch ihre Nachfolger finden. Leider aber war der 19. April 2002, der Tode Layne Staleys das Ende einer Ära, die auf "The Essential" gut ausgewählt nachhörbar ist. 28 Songs aus einer kompletten Bandgeschichte, von den Anfängen bis zum Ende, raue Rocker und sanfte Unpluggedklänge. Ein Muss für Fans und ein Geschenk für diejenigen, die eine wichtige Band der Rockgeschichte damals verpasst und jetzt kennen lernen wollen.