A LOVE ENDS SUICIDE - "In The Disaster"

Brenner, Mörder, Alder Vadder! Schlag mich mit schwedischen Möbelstücken und gib mir Tiernamen! Dass eine Band mit einem so beschissenen Namen so geile Mucke machen kann, hätte ich im ersten Moment echt nicht erwartet. Der Opener 'Cold Summer', direkt startend mit dicken Aggro-Vocals, wartet mit supermelodiösem Klimpergitarren über der Monsterdruckmaschine auf und dürfte bei so viel Basspotenz gleich die ersten Leute vor den Boxen ummähen. Metal Blade sind schlicht und einfach das saftigste Label, wenn es um den richtigen Riecher für corelastigen Todesstoff geht. Okay, die kurze cleane Gesangspassage bei 'in The Disaster' hätten sich A Love Ends Suicide gerne sparen können, dafür wird schön am Moshhahn gedreht und der Pit dürfte erste lila-blau-grüne Flecken fordern. Was bei dieser CD als allererstes auffällt, ist die fette Produktion, die Stillsitzen allein schon auf Grund ihrer Wucht verbietet. Gleich danach kommen die Gitarren, die in jedem Song mit viel klassischem und schwedenlastigem Melodiegespür zu Werke gehen. Der Grunzer klingt wie viele der aktuellen Metalcore-Mikroquäler, macht seine Sache aber durchaus ordentlich, nur die klar dargebotenen Parts sind leider ziemlich zweitklassig und für die Katz'. 'Romance Creates Killers' hat einen der geilsten Starts, schön die Tube hochgedreht, ein bisschen Blast und immer nach vorne. Im Großen und Ganzen unterscheiden sich die elf Songs der Amis nicht besonders voneinander, gehen aber alle ab wie die Hölle und sollten deshalb unbedingt mal angehört werden. 7/10 Punkte.