EDGE OF THORNS – Insomnia
(Killer Metal Records/H’Art)
VÖ: 04.04.14
Genre:
Power Metal
Homepage:
EDGE OF THORNS
Da sag doch einer aus der Eifel kommt nichts mehr. Nach 7-jähriger Veröffentlichungsabstinenz melden sich die Bitburger EDGE OF THORNS in der Metal Szene mit ihrem dritten Longplayer zurück. Der geschichtliche Hintergrund dieser Band wurde schon so oft auch schon von anderen Undergroundbands erlebt oder beschrieben. Man veröffentlicht zwei gute Alben („Ravenland“ 2004 und „Masquerading Of The Wicked“ 2007), bekommt gute Support Slots oder Festivalauftritte, dann geht das Label pleite, vereinzelte Musiker verlassen die Band aus privaten Gründen und der harte Kern, in diesem Fall die Gründungsmitglieder Dirk „Duke“ Schmitt (voc.), Dave Brixius (git.) und Johannes Schütz (dr.), versuchen die Truppe am Leben zu halten. Angekommen in 2014 gilt es nun mit dem neuen Langeisen „Insomnia“ wieder Fuß zu fassen. Der Fan der früheren Tage wird sich sofort mit dem neuen Material identifizieren können, denn die 12 neuen Songs knüpfen fast genau da an, wo das Quintett damals 2007 aufhörte. Die markante Stimme von Duke Schmitt ist zwar ein wenig rauer geworden, röhrt bzw. schreit gezielt aber nach wie vor vordergründig durch die Stücke. Er erinnert so beim Titeltrack sogar ein wenig an einen jungen Jon Oliva (SAVATAGE). Geblieben sind auch die abwechslungsreichen, leicht MAIDEN bzw. ACCEPT-lastigen Gitarrenläufe, die eben in dieser Kombination mit dem Gesang, den Wiedererkennungswert ausmach(t)en, was die Uptempo Nummern „In Your Dreams“, „Yearning Has Began“ zu Beginn oder später bei „…Of Hearts That Burn“ belegen. Hervorzuheben ist die vermutlich neue Bandhymne „Metal Unity“ mit Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR) als Zweitstimme. Dieser Songs scheint geradezu die erneute Angriffslustlust der Jungs zu beschreiben. Dass man kompositorisch aber nicht stehen geblieben ist, zeigt sich neben „Insomnia“ besonders bei dem eher düster gehaltenen „The 7 Sins Of Arthur McGregor“, da man hier im Gegensatz zu früher deutlich progressiver zu Werke ging. Mit früheren RAGE Kompositionen lässt sich das ganz gut umschreiben. Weiterentwickelt haben sich die Jungs definitiv in Punkto ruhigere Parts in eben ihre straight forward Kompositionen einzubauen, was „The Watchmaker“ oder „…is This The Way It Ends“ aufzeigen und was wir beim letztgenannten Titel nicht hoffen wollen, wenn man ihn wörtlich übersetzt.
Punkte: 8/10