ARKONA - Yav

VÖ: 25.04.14
(Napalm Records)

Genre: Pagan Metal

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ARKONA

Ich muss zugeben, dass ich momentan mit meinen Reviews ein wenig hinterherhinke. Momentan geht es bei mir drunter und drüber, so dass immer irgendwie etwas dazwischen kommt. Aber egal, das steht eh auf einem anderen Blatt. Ein kleiner Vorteil des zeitlichen Verzuges ist allerdings, dass man zusätzlich zum Infoblatt des Labels auch einige Stimmen anderer Schreiberlinge auffangen kann. In diesem Falle von ARKONA musste ich allerdings feststellen, dass die meisten meiner Kollegen sich wohl die Finger blutig getippt haben. Ellenlang sind ihre Statements. Dagegen ist ja nichts einzuwenden, auch wenn ich es persönlich lieber kurz und knapp, dafür aber auf den Punkt gebracht habe. Aber ich schweife ab. Es geht um das neue Album der russischen Pagan Metaller ARKONA, welches auf den überschaubaren Namen „Yav“ hört. ARKONA lieben es anscheinend auch kurz und knapp, auch wenn es in diesem Fall nur die Titelnamen betrifft. Bei der Spiellänge der Songs kann man jedenfalls nicht von kurz und knapp reden, da der kürzeste Track fünf Minuten und der längste knappe vierzehn Minuten andauert. Die Scheibe beginnt mit einem neun Minuten Song namens „Zarozhdenie“. Sehr mystisch beginnend, dann nach knappen anderthalb Minuten härter werdend macht dieser Song schon eines ganz deutlich. Und zwar, dass ARKONA ihr Ruder irgendwie rumgerissen haben und anders klingen als auf ihren bisherigen Werken. Sie sind zwar immer noch einmalig und von tausend anderen Gruppen einfach zu unterscheiden, nur haben sie den Folk Anteil wohl ein bisschen zurückgeschraubt. Das stimmt mich ein wenig traurig, tut der Sache aber keinen Abbruch. Mit dem zweiten Titel „Na Strazhe Novhy Let“ beweisen ARKONA erneut wie gut sie die krassen Tempowechsel innerhalb eines Songs beherrschen und auch wie variabel Maschas Gesang doch ist. Für mich das beste Stück der Scheibe! Aber auch „Ved’ma“ und „Chado Indigo“ können sich hören lassen. Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich für diese Scheibe mehrere Anläufe brauchte und die Vorgängeralben mich doch mehr begeistern konnten.

Sorry, daher „nur“ 7 von 10 Punkten.