DECEMBRE NOIR - A Discouraged Believer
VÖ: 09.05.2014
(F.D.A. Rekotz)
Style: Doom / Death Metal
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Decembre Noir
DECEMBRE NOIR aus Thüringen legen hier ihr Debüt vor und ich bin geplättet, es gibt und gab viele gute Death / Doom Scheiben, aber was hier vorliegt, ist ein absoluter Hammer.
Der Opener „A Discouraged Believer“ besticht schon mal durch seine druckvollen Drums, das schleppende und die eingestreuten, akustischen Passagen mit dem Klargesang, der eine totale Emotion versprüht. Aber nicht nur das, die Herren Martin und Sebastian an den Gitarren lassen verschiedenen Einflüssen freien Lauf, Sänger Lars mit seiner teils klaren Stimme und den tiefen Growls weiß sofort zu gefallen. So ist hier schon mal ein total geiler Track am Start und bei „Thorns“ startet es erst mal mit sinnlich verträumten, akustischen Parts, bis Mid Tempo Death Doom einsetzt, wo Basser Mike so herrlich wummert, bevor Drummer Kevin mit einer wahnsinnig geilen Prügel Einlage fast schon Richtung Black Metal tendiert, geil wie das Stück auf einmal auszubrechen beginnt. Düstere Melodien, Melancholie, Trauer, das verbindet das wunderbar verspielte „The Forsaken Earth“, die Härte kommt mit starken Double Bass Parts auf und der dazu passende dunkle Sprachgesang lässt das Stück ein wenig wie in einer sterilen Kälte wirken. Des weiteren ist der Song spielerisch auf höchsten Niveau und auch die geilen Melodien sind eine Wucht. „Decembre Noir“ wandert auf der Grenze zwischen Doom und Death geschickt hin und her, so dass die Masse der Fans gar nicht anders kann, als diesen Track in sich aufzusaugen und auch „Stowaway“ ist hart wie Sau, aber ganz schön schleppend und düster gehalten, so dass ich einfach hin und weg bin. Mit heavy Melodien und einem richtig eingänigen Groove ist „My Resurrection“ versehen, das erneut mit diesen phantastischen Double Bass ganz schön hart wirkt, dem gegenüber aber diese emotionalen und akustischen Parts auch massig Punkte sammeln. In dem finalen „Escape To The Sun“ ist auch ein Hammer, das Stück ist tragend, melodisch, eingängig, emotional und trotzdem wuchtig und heavy, so stell ich mir das vor. Auf dem Beipackzettel steht, dass DECEMBRE NOIR was für Fans von frühen Opeth, Katatonia, October Tide oder asuch My Dying Pride ist, ich würde dazu noch alte Paradise Lost zählen, aber das sind nur grob die Vergleiche, denn DECEMBRE NOIR haben schon ihren eigenen Stil entwickelt und das ist so genial, dass ich 9,5 von 10 Punkten gebe.