REVELATION - Salvation's Answer
VÖ: bereits erschienen
(Rise Above Records)
Style: Doom Metal
Homepage:
Revelation
In Anlehnung an den TROUBLE-Song „Revelations (Life or Death)“ änderte das immerhin bereits 1985 gegründete Doomtrio PANIC seine Namensgebung in REVELATION um. Eine so gut wie nichtssagende Wahl, da zahlreiche Bands unter dem Namen firmieren. Schaffenstechnisch gesehen sind REVELATION mit immerhin sieben Alben, mehreren Demos und zwei Splits recht fleißig am produzieren gewesen. Depro-Epic und Religiös behafteter Themenhintergrund lauten die Inhalte auf „Salvation's Answer“. Die Gitarre kommt entsprechend tiefer gestimmt, wie bei den meisten Doomacts. Am allermeisten heben sich fesselnde Leadgitarrensoli von John Brenner auf dem neu aufgelegten REVELATION-Debüt hervor. Rifftechnisch werden in erster Linie BLACK SABBATH bemüht, der Bass agiert oft eine Spur zu sehr im Hintergrund, das Schlagzeug klingt bedauerlicherweise viel zu pappig, wobei es dem Trio anfangs bei Weiten nicht gelang, über Durchschnittsniveau hinaus zu kommen, während sich der unterkühlte, kaum Gefühlsregung offenbarend unflexibel ausdruckslose Gesang als überwiegender Knackpunkt des Rundlings erweist. Stücke wie „Infinite Nothingness“, „Paradox“ und „Long after Midnight“ sind zumindest recht passabel komponiert, laufen jedoch am Hörer vorbei, häufig fehlt der entscheidende Kick. Die Neuauflage des REVELATION-Debüts aus dem Jahr 1991 beinhaltet zwar solide Doomkost, hätte jedoch weitaus mehr Sinn gemacht, sie ein wenig durch Bonustracks aufzuwerten. Dies ist hier nicht der Fall. Mittlerweile wurde das Trio von zahlreich anderen Combos mit gehobenerer Produktion auf der Strecke überholt, somit bleiben unterm Strich halbgare 5 von 10 Punkten.