BURY TOMORROW - Runes
VÖ: 23.05.2014
(Nuclear Blast Records)
Genre: Metalcore
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BURY TOMORROW
Eins mal vorneweg. In letzter Zeit scheinen nur noch überwiegend Metalcore-Scheiben den Weg in meinen Briefkasten bzw. in meine Dropbox zu finden. Ich kann schon verstehen, dass dieses Genre schwer zu gefallen weiß, aber in unserer Redaktion bin ich wohl der einzige, dem dieser Scheiß mehr als zusagt. Dennoch würde ich mich aber auch über Platten anderer Musiksparten freuen. Das aber nur mal in eigener Sache und am Rande, denn das ist ja eigentlich Jammern auf höchstem Niveau.
Wie dem auch sei, fällt es mir nicht schwer über ein Metalcore-Album zu urteilen, wenn es so klingt wie BURY TOMORROW es auf ihrem neuesten Album „Runes“ tun. Dieses Werk ist übrigens mittlerweile das dritte, welches die Jungs aus dem britischen Southampton seit ihrer Gründung im Jahre 2006 zusammengezimmert haben. Und das zweite unter dem Nuclear Blast Banner! Da ich aber leider erst jetzt Notiz von dieser Band genommen habe, kann ich mich nur auf das Urteil meiner Schreiberkollegen verlassen. Und die haben die Vorgängerscheiben durchweg gelobt. Richtig verwundern lässt mich das allerdings nicht, schließlich ist auch „Runes“ ne absolute Wucht geworden.
13 Stücke verteilt auf eine Gesamtspieldauer von knappen fünfzig Minuten beinhaltet „Runes“. Den Anfang dabei macht „Man On Fire“, der erst einmal mit sachten Gitarren beginnt, um nach knappen vierzig Sekunden mit tiefen Gegrowl in die harten Metalcore Gefilde einzudringen. Beachtenswert ist, wie genial dieser Wechselgesang zwischen wüstem Shouting, derbem Gegrowl und erstklassigem Gesang funktioniert. Dazu noch das perfekte Songwriting und die üblichen Metalcore Zutaten, fertig ist der auf den Punkt gebrachte Opener! Das soll aber nicht heißen, dass damit schon der Höhepunkt der Scheibe vorbei ist, im Gegenteil, das Ding steigert sich stetig. Man höre sich mal nur den vierten Track namens „The Watcher“ an.
Insgesamt kann ich nur feststellen, dass BURY TOMORROW mit „Runes“ wirklich Großes geschaffen haben, wobei mir die Tracks „Man On Fire“, „The Watcher“, das total aus dem Rahmen fallende „Divine Breath“ und allen voran „Under The Sun“ am besten gefallen. Wie auch immer, „Runes“ besteht aus lauter guten Songs. Wie heißt es so schön? „no fillers, just killers!“
8,5 von 10 Punkten