MEDUSA'S CHILD - Empty Sky
VÖ: 16.05.2014
(Pure Steel Records)
Style: Melodic Power Metal
Homepage:
Medusa's Child
Immerhin schon drei Alben am Start, folgt nun das vierte Langeisen der 1999 gegründeten Schweizer Melodicmetalformation MEDUSA'S CHILD. Das Schweizerquintett bietet auf seinem nunmehr vierten Output, der sich in Sachen Stil kaum von seinem Vorgänger unterscheidet, 12 x Melodic(Power)Metalkost, deren Inhalt ein breit gefächertes Spektrum beleuchtet. Angefangen von flott arrangierten Melodicmetal Hymen wie „Remember You“, „Credi in Dio“ und „Nevermore“, über Geschwindigkeitsforcierte Powermetalhämmer der Sorte, „Paradise Eternally“ bis hin zur Halbballade („My Inner Voice“, wobei das Stück, manchmal auch leicht an der Grenze zum Schlagerrock kratzt, zusätzlich noch einmal in gebremster Akustikversion mit drauf gepackt) in ansprechender Form dargeboten als akzeptabel durchgeht. Der klare Gesang von Crow verleiht den Stücken stellenweise etwas heroisches, im Vergleich zu den zwischen 2000 – 2005 veröffentlichten Frühwerken Awake und Immortal Mind Cohesion präsentiert sich die Band kompakter als je zuvor, wobei auch das Drittwerk Damnation Memoriae, das 2009 ursprünglich erschien, im letzten Jahr über Pure Steel Records neu veröffentlicht wurde, nocheinmal getoppt wird. Fließend Melodische Songstrukturen, transparent abgemischt kernig rockende Gitarren und ein Schlagzeug mit druckvoll sauberem Klang sind Faktoren, auf die sich künftig bauen lässt. Sogar das Keyboard erweist sich kaum als wirklich störend, lediglich wenn's ein wenig zu sehr in die Schmalzecke geht, dann macht sich's doch etwas bemerkbar. Einziges Manko einer ansprechenden Scheibe ist die Tatsache, das sich kein Überhit auf dem Album befindet, ansonsten ein beständiges Niveau das immer knapp über dem Durchschnitt in den besseren Regionen liegt, aufgefahren wird. Stoff, auf den sich sowohl die FREEDOM CALL/ EDGUY/HAMMERFALL/STRATOVARIUS-Fraktion als auch Melodicmetalfans gleichermaßen freuen können, denen die Frühneunziger-Phase der CROSSROADS, deren 1991er-Debüt „The Wild One“ ) gleich zu Beginn der nach 80er-Dekade reichlich Staub in der Melodicmetalszene hierzulande aufwirbelte, noch in Erinnerung haften blieb, der straffe 7,5 von 10 Punkten wert ist.