WATCH OUT STAMPEDE - Reacher

Verfasst von Peter Antons am 30. Mai 2014.

VÖ: 13.06.14
(Noizgate Records)

Genre: Post Hardcore

WATCH OUT STAMPEDE ist eine junge dynamische Truppe aus Bremen, bestehend aus fünf Mitgliedern. Diese fünf Jungs haben sich vor drei Jahren zusammengetan, um dem Post Hardcore zu frönen. Und so mir nix dir nix haben sie schon im Gründungsjahr eine selbstproduzierte EP namens „From Hoes And Heroes“ veröffentlicht. Diese EP sowie die Coverversion des KESHA Hits „Die Young“ im Jahre 2013 sind aber leider spurlos an mir vorübergegangen, so dass „Reacher“ für mich der erste Berührungspunkt mit WATCH OUT STAMPEDE ist. Und mal so am Rande, wer zum Teufel ist KESHA? Wie dem auch sei, war ich erst mal neugierig, was es wohl so mit dem Bandnamen auf sich haben könnte. Also bei watch out war ich mir der Bedeutung schon ziemlich sicher, nur Stampede musste ich doch mal googln. So schreibt Wikipedia, dass Stampede eine Dynamik von Menschenmassen, insbesondere bei Massenpaniken, bedeutet. Na, das sagt doch schon einiges aus, will ich meinen. Und so ist es auch.

„Preacher“ ist ein Garant für gewaltige Moshpits, Circlepits und wie die Dinger noch heißen mögen. Dabei führt einen der Opener „The Crucible“ erstmal auf die falsche Fährte, denn dieses rein elektronische Intro explodiert erst ganz zum Schluss mit dem Übergang zum ersten Nackenbrecher „Witch Trial“. Coole Idee! Das eben angesprochene „Witch Trial“ zeigt dann schon mal die ganze Klasse dieser Bremer Stadtmusikanten auf. Starke Breakdowns beleben immer wieder rasante Gitarrenläufe und treibende Drumsounds. Zu diesen genannten Elementen gesellen sich wütende Shouts und glasklarer Gesang. Bei echt starkem Songwriting ist dieser Band das echt gut gelungen. Und das zeigt sich nicht nur beim ersten Song, sondern zieht sich durchs ganze Album. Dieses wird nämlich zu keinem Zeitpunkt langweilig. Meine Favoriten auf diesem Werk sind „Reacher“, „We Are The Branches“ und „Monsters“.

Insgesamt gesehen ist „Reacher“ eines der wirklich guten Alben des Genres, so dass ich gerne 8,5 von 10 Punkten dafür gebe.