RIOT HORSE - This Is Who We Are


05 riothorse

VÖ: 30.05.2014
(Metalville)

Style: Classic Hardrock

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Riot Horse

Gleich zu Beginn mit der Slidegitarre einsteigend, zeigt das Dänisch-Schwedische Gespann RIOT HORSE deutlich seine Wurzeln, die ausnahmslos im klassischen Hardrock einschließlich prägnant vorhandenem Southernrockanteil fußen. Nummern wie „Get Your Hands Up“, „Bring em On“, „Miss Mississippi“, „Going Undercover“, „Starlight“ oder „Medicine Man“ liegen deutlich in der Schnittmenge zwischen LED ZEPPELIN, THE FREE, JIMI HENDRYX, den BLACK CROWES, JOE COCKER, THE QUILL, BLACKFOOT, MOLLY HATCHET, LYNYRD SKYNYRD und PINK FLOYD. Shouter Andreas Sydow besitzt Stimmtechnisch das für ein Album wie dieses geradezu prädestiniert bärbeißig raue Organ, um dem stark Bluesbeinflußten teilweise verträumt in einen anders gefärbten Horizont abgleitenden Songmaterial (z. B. „Hold Me“), unverkennbar den erforderlichen Spirit einzuhauchen. Durch und durch Handwerk von der Pike, ungekünstelt ehrlich direkt aus dem Bauch kommend. Je länger der Silberling im Playerschacht rotiert, desto flexibler und intensiver gestaltet sich das Hörvergnügen. Die Gitarre rockt sowohl dezent als auch mit sattem Drive, lässig im Rhythmus und Beat-Modus groovend. Bass und Schlagzeug legen ein solides Fundament. Heavy Rock ist auf dem Tonträger nicht heraus zu hören. Keine Ahnung, wer sich da wieder einen zurecht gesponnen hat; viel mehr beinhaltet „This Is Who We Are“ verstärkt lockeres Hippieflair, das Bilder an die Übergangsphase zwischen Hardrock und Hippiemusik projiziert, die in den End60ern und zu Beginn der 70er eins wurden; heute schimpft sich das ganze schlicht „Retro.“ This Is Who We Are“ gehört zur Sorte Tonträger, die Classic-Rock, Hardrock und Bluesfans gleichermaßen ansprechen. Gute Laune Musik mit saucoolem Back to the Roots-Anstrich, bestens geeignet zur entspannten Tasse Kaffee oder Tee am frühen Morgen.

8 von 10 Punkten sind gerechter Lohn für einen in jeder Hinsicht repräsentablen Silberteller.