RUDE - Soul Recall


05 rude

VÖ: 30.05.2014
(F.D.A. Rekotz)

Style: Death Metal

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Rude

Gerade mal ein Demo hatten die Amis am Start, bevor sie nun dieses Debüt hinlegen und Rico von F.D.A. Rekotz hat hier mal wieder ein feines Gespür gehabt. RUDE legen in „Haunted“ einen technischen Death Metal Leckerbissen hin, der für mich wie eine geile Mischung aus Death und Asphyx klingt. Dazu die richtig geilen Tempoausbrüche machen das Stück old school wie Sau und unheimlich stark. Auch bei „In Thy Name“ beginnt es erst mal mit fettem Drum Gedonner und gestochen scharfen Riffs, wonach sich RUDE dann mächtig drückend durch den Song walzen und gegen Ende dann aufs Gas treten. „Memorial“ besticht durch seine drückende Kraft, das Stück ist technisch sehr anspruchsvoll mit vielen Breaks und auch die gelegentlichen Speed Ausbrüche sind der Hammer, während die Riffs zu Beginn von „Soul Recall“ sofort ins Fleisch schneiden und mich als Hörer umgehauen haben, so heavy ist das hier. Im weiteren Verlauf des Songs sind RUDE erneut darauf bedacht, das Ganze recht Break lastig angehen zu lassen und dazu tonnenschwer im Mid Tempo zu wüten. Auch hier hat das Lied immer einen verdammt hohen, qualitativen Standard und durch die Tempowechsel bleibt es immer interessant. „Forsaker“ lässt von Beginn an nichts anbrennen und haut erst mal im vollen Tempo drauf los und wird erst gegen Ende etwas gedämpfter. Und sogar ganz ruhig wird es bei „Conjuring of Fates“, das am Anfang mit akustischen Klängen aufwartet, dann aber im Verlauf der über acht Minuten Spielzeit vom fast schon doomigen Death Metal über das Mid Tempo zum hohen Tempo wechselt, um am Schluss wieder akustisch zu enden. Nicht verwunderlich, dass RUDE in „Last of Us“ erneut diesen Mix aus Technik und Brutalität vom Stapel lassen und mit „Internal Ascension“ als Grande Finale meist flott, mit coolem Solo und massivem Riffing keine Gnade walten lassen.
RUDE sind mit ihrem Debüt schon so was von verdammt stark, dass ich hier gerne 8,9 von 10 Punkten raus haue.