VADER - Tibi Et Igni


05 vader

VÖ: 30.05.2014
(Nuclear Blast records)

Style: Death Metal

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Vader

Schon als ich das Debüt von VADER aus dem Jahre 1992 gehört habe und die Band auch damals kennengelernt habe, wusste ich, dass hier in Sachen Death Metal was ganz großes ansteht. Und wenn ich nun den Intro Part bei „Go to Hell“ höre, was da an dämonischem und düsterem Bombast aufgefahren wird, ist das schon der Oberhammer und wenn Peter mit seinen Mannen dann in flotter Manier loslegt, gibt es für mich als Death Metal Fan nichts besseres. Das Solo will dir den Schädel spalten, die Drums hämmern wie eine MG Dauerfeuer und die Riffs sind herrlich brutal. Und genau die Gitarren sind es bei „Where Angels Weep“, die mächtig Dampf ablassen, während die Drums erneut auf volle Vernichtung ausgerichtet sind. Jedoch bremsen VADER mal unerwartet ab und lassen kurze, aber heftige Mid Tempo Parts von der Leine. Die „Armada on Fire“ fegt erbarmungslos nach vorne, die Breaks sitzen haargenau und die Brutalität ist bei den Polen eh immer am oberen Limit. Der „Triumph of Death“ ist im Tempo eher verhalten und groovt teils ungemein, das Solo erneut eine Klasse für sich und der folgende „Hexenkessel“ ist eine technisch feine Nummer, die zudem mit eingebauten Key Parts auch noch mit triumphalen Bombast beginnt, dann aber mit voller Wucht alle Mauern nieder reißt. Brutal geblastet mit kleinen Pausen wird bei „Abandon All Hope“, kurz, knackig und extrem heavy, was auch für „Worms of Eden“ zutrifft. Das ist VADER in Höchstform und klingt so, wie Death Metal klingen muss. Und in „The Eye of the Abyss“ machen sie es wieder, zu Beginn klingt das Stück dank seines diabolischen Bombast so was von beklemmend und finster, dass man sich in den Tiefen der Hölle wähnt, doch VADER blasen dann eine vertrackte, harte Nummer raus, die man eigentlich kaum toppen kann. Nach „Light Reaper“ und „The End“ legt sich der Staub nach diesem knapp 42 minütigen Death Metal Spektakel der Superlative, dass sich seine 9,6 von 10 Punkten redlich verdient hat.