EQUILIBRIUM - Erdentemepl


06 equilibrium

VÖ: 06.06.2014
(Nuclear Blast Records)

Style: Epic Folk / Viking Metal

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Equilibrium

Vor vier Jahre hat „Rekreatur“ mir schon verdammt gut gefallen und das Warten auf das neue Album hat sich für mich richtig lange gezogen, bis dann mit der „Waldschrein“ EP die Zeit etwas verkürzt wurde, aber die Nachricht über den Ausstieg zweier Gründungsmitglieder ließ einem als Fan wieder ins Zittern geraten. Zum Glück ist nun endlich der „Erdentempel“ am Start und hier präsentieren sich EQUILIBRIUM stärker den je.
Schon der hervorragende Bombast und das Majestätische im Intro „Ankunft“ überzeugt auf voller Länge und „Was Lange Währt“, wie das Sprichwort schon sagt, wird gut. Mehr als gut, Die epischen monumentalen und hymnischen Key Passagen passen herrlich zu dem treibenden Druming und wenn Renè an der Klampfe die Saiten härter zockt und Robse mit seinem Organ besticht, ist das Stück einfach klasse. Eingängig, mit reibender Kraft und genau der richtigen Portion Keys, damit es nie nach Kitsch klingt. Die Vögel zwitschern, der Hahn kräht und die Folk / Pagan Elemente kommen da in „Waldschrein herrlich in den Vordergrund, wobei das Stück auch einfach einen harten Faktor durch die geilen, fetten Drums aufweisen kann. Dazu einige spitzenmäßige Melodien, die fast schon an Power Metal Bands erinnern und dann im Refrain richtig stampfend zu werden, super gemacht. Die „Karawane“ hat nicht nur einen hymnischen Touch der Superlative, sondern auch orientalisches Flair an sich und danach ist „Uns'rer Flöten Klang“ eine reinrassige Gute Laune Nummer, zu der man gerne einen zischt, zudem sind auch hier die fetten Double Bass einfach super. Im „Freiflug“ steckt eine riesige Portion Bombast, die auf einem nieder prasselt, wonach mit „Heavy Chill“ die Bayern auch mal flotter zu Werke gehen und mir dabei ganz besonders gefallen. Die „Wirtshaus Gaudi“ ist für mich ein Hammer Song über den großen Durst, der mit bayrischer Folklore angereichert ist und die Feier zum kochen bringt, das macht Spaß und der dazugehörige Videoclip sollte man sich auch auf jeden Fall ansehen. Danach drückt „Stein meiner Ahnen“ wieder mächtig aufs Gas und gerade die Ballerparts mit dem herrlichen Key Bombast sind saugeil. Dafür hat der „Wellengang“ mit seinen eingängigen Melodien und der epischen Art eine Menge Emotion mit dabei, während die „Apokalypse“ oftmals hart im Mid Tempo am Drücken ist und auch die Vocals härter klingen. Am Ende ist der einzige englischsprachige Song so was wie eine Live Hymne für EQUILIBRIUM, die mit diesem Album das bisherige Highlight ihrer Karriere zu bieten haben und das sich seine 9 von 10 Punkten redlich verdient hat.