DERAILED - Underground


06 derailed

VÖ: bereits erschienen
(Boland Music)

Style: Heavy Metal

Homepage:
Derailed

Calgary? Ein Wort das Geschichte schrieb. In erster Linie weckt dieser Begriff bei zahlreichen Sportfans Erinnerungen an die Olympischen Winterspiele 1988 in Kanada. 2007 gegründet, zeigen DERAILED aus Calgary (Alberta) gleich beim heftigen Instrumental „Subway“ was sie drauf haben. METALLICA, IRON MAIDEN, MEGADETH, SACRED REICH, ANNIHILATOR, JUDAS PRIEST und andere stilprägende Heavy Metal und Thrashanteile früher Anfangstage (als dieser Stil in mancher Postille kurioserweise Speedmetal hieß!), werden munter vom Kanadafünfer verbraten. Geschickte Rhythmus- und Tempowechsel sorgen für immer wieder zackig Groove wobei der Härtegrad gerade bei pfundschwer ins Gehör sich fräsenden Dampfhammerriffs oft in Richtung Thrashmetal schielt. Heftig direkt nach vorn losgehende Speed n' Thrashattacken, aberwitzig arrangierte Melodien und coole Breaks lauten die Bestandsmerkmale von Stücken wie „Stillborn“ und „Fryzone“ „Damaged“. Manchmal verzettelt man sich ein wenig in zu sehr in technischen Spielereien, an mancher Stelle darf etwas mehr Abwechslung rein, ehe im Kontrast dazu kompromisslos geradlinig auf den Mörtel gehauen wird, musikalisch betrachtet ist das hier gar keine so schlechte Kost. Phasenweise Düstermelancholisch geht’s bei „Step into Hell“ und dem heroisch bis melodramatisch Progressive gestalteten Schlußakkord „Warriors Creed“ der, gekrönt von Geigen zum Ende traurig depressiv gefärbten Anstricht bekommt, zur Sache. Lyrisch gesehen dreht sich die Musik des Fünfers um sozialgesellschaftliche Problemzonen, Träume, Fantasy und Krieg. Unterstützt durch einen kraftvoll ausgesteuerten Sound walzt sich erwähntes Material für Anhänger oben genannter Kapellen jederzeit über ein immenses Maß an robuster Kompaktheit verfügend unwiderstehlich brachial durch den Äther. Der Siebentrackling erscheint im aufwändigen Klappbooklet mit wunderschön gestaltetem Schwarz-Weiß Textinnensleeve, ein Extrapunkt als Belohnung ist dem zu folge verdient. Die hartkantigen Riffs lassen mich oft an MEGADETH, ANNIHILATOR, SACRED REICH (und mit Abstrichen alte METALLICA) denken. Aufgelockert durch filigrane IRON MAIDEN/JUDAS PRIEST-Melodiestrukturen sei zwischen zeitweise verspieltem, (an mancher Stelle ins verträumt melancholische gleitenden) klassisch-traditionellem Heavy Metal und kompromisslos direktem Oldshool-Speed/Thrash pendelnden Anhängern dringend empfohlen, den Siebentrackling auf Herz und Nieren zu testen, es könnte sich lohnen.

7,5 von 10 Punkten reichen als Richtwert aus. Wenn es sich bei dem nett aufgemachten Tonträger wovon fast schon zwangsläufig auszugehen ist, um eine streng limitierte Erstauflage handelt, sollten Insider mit Gespür für Raritäten, hellhörig werden und sich das Teil umgehend sichern!

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