BRUTALLY DECEASED - Black Infernal Vortex
VÖ: bereits erschienen
(Doomentia Records)
Style: Death Metal
Homepage:
Brutally Deceased
Die Jungs kommen aus Prag und haben nun nach 2010 ihr zweites Album am Start, klingen aber so was von nach schwedischem old school Death Metal, den sich Dismember auf die Fahnen geschrieben haben.
So ist das Riffing klar an die alte Zeit angelegt und mit „Divinity and Decay“ gibt es nur eine Richtung, schnurstracks nach vorne in hohem Speed und dazu als spezielles Bonbon wird das Ganze noch mit ein paar Blast Beats garniert und im Mittelepart mit drückenden Passagen abgeschmeckt. So wird auch mit „Devil's Tarn“ auf die Tube gedrückt und das Riffing könnte skandinavischer nicht sein, aber der derbe Growl Gesang sticht immer wieder vor. Der „Day Of Darkness“ hält sich dann im Mid Tempo auf, die Klampfen deuten sogar mal ein paar Melodien an, doch der aufgebaute Druck ist und bleibt enorm. Das soll sich bei „Black Hammer of Satan“ ändern, hier sind wieder Knüppelpassagen der extremen Art angesagt und das Stück kloppt fast durchgehend auf hohem Niveau. Danach ist „Serve the Labyrinthine Tombs“ nicht unbedingt schnell, hat aber so einen richtig dreckigen Charakter und der Anfang von „Regurgitation of Blood, Devoured Flesh and Gastric Juices“ könnte klar aus der Feder einer führenden Schweden Combo sein, bevor die Tschechen erneut die Prügelkeule „fast as possible“ schwingen. In „Below the Adversary“ findet die Ballerei ihre Fortsetzung, doch hier werden immer mal kurze Breaks eingeworfen. „Prelude to Deathwish“ ist der Zwischenspieler vor dem Finale, das „Deathwish“ darstellt und wo noch mal alles niedergemetzelt wird.
Klar, die Eigenständigkeit fehlt hier an einigen Stellen doch sehr, aber so intensiv, wie die Prager hier prügeln, kann man nur von einer starken Death Metal Scheibe sprechen, die zurecht 8,5 von 10 Punkten erhält.