PURPLE HILL WITCH - Purple Hill Witch


06 purplehillwitch

VÖ: 27.06.2014
(The Church WithinRecords)

Style: Doom Metal

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Purple Hill Witch

Wie viele Bands wurden von den Gründervätern des Heavy Metals, BLACK SABBATH beinflusst?

Sie alle zu zählen würde tonnenweise Papier verbrauchen. Eingängige Songstrukturen, gefühlvolle Melodien, ein wummernder Bass, dazu ein sehr natürlich klingendes Schlagzeug, das richtig schön altbacken scheppert sowie an passender Stelle Tempogroovewechsel so lautet das Grundrezept des norwegischn Trios PURPLE HILL WITCH. Sänger/Gitarrist Kristian's Gesang klingt löblicherweise wohltuend eigenständig, um keineswegs als Kopie von OZZ OSBOURNE durchzugehen, wenngleich das norwegische Trio sich recht spendabel mit BLACK SABBATH-Gedächtnisriffs zeigt. Im Infoblatt erwähnte, durchaus vorhandene WITCHFINDER GENERAL/PENTAGRAM-Stilfärbung tritt bei allen sieben Tracks ebenso hervor, was zusätzlich durch die Aufnahmetechnik aller Instrumente einschließlich der nahtlos ineinander fließenden Rhythmus- und Tempowechsel kräftig unterstützt wird. Das Leadgitarrengefrickel bei „Aldebarian Voyage“ (Into the Sun) erinnert sogar an das britische Schwermetallflaggschiff IRON MAIDEN zu dessen Frühphase (ich denke vor allem an ein Stück wie „Phantom of the Opera“), wenn die Leadgitarre in prägnanter Weise in den schnelleren Part überleitet während der unsterbliche Klassiker im Anschluß daran gewaltig Fahrt aufnimmt, aber das ist ein anderes Kapitel...

Ob es der lila Hügelhexe gelingt, sich auf dem zur Zeit überlaufenen Markt zu behaupten, und nicht schneller als gedacht nach gerade mal nur einem Tonträger die Segel zu streichen, liegt allein im Ermessen der Fans. Inhaltlich sehr passabel, bleibt vorliegendes Debüt bei beachtlichen 7, 75 von 10 Punkten stehen. Der Grundstein wäre gelegt, harren wir nun der Dinge, die folgen.