SERUM 114 - Kopfüber Ins Nichts
VÖ: 04.07.2014
(SPV Recordings)
Style: Deutschrock
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Serum 114
Die Hessen von SERUM 114 habe ich als kernig rockende Band von ihren letzten Scheiben in Erinnerung und nach dem Intro „Feuertrunken“ geht es auch in Sachen Deutschrock gut ab, aber der Biss fehlt mir bei „Wir Müssen Weiter Gehen“ schon etwas, die Rockmusik ist zwar immer noch da, aber das Stück klingt offener für den Mainstream, die Jungs wollen wohl mehr Radiotauglichkeit erreichen. Und auch „Kopfüber Ins Nichts“ würde wohl ohne seine teils härteren Riffs in jeder verrauchten Kneipe funktionieren. „Weil Ich Kann“ ist zwar einen Hauch härter, zündet aber bei nicht mehr so wie die alten Sachen und auch „Was Könnte Aus Mir Werden“ ist ganz klar an die Bands Düsseldorf oder Berlin angelehnt. „Verlieren Heißt“ hat einen balladesken Touch und der gefällt mir ganz gut und so wie zu den Anfangstagen geht es bei „Illegale Fans“ ab, das greift endlich richtig. Fast schon mit Southern Rock Flair ist „Sag Nicht Ich Hab Den Glauben Verloren“, eine Nummer, bei der man die Whiskey geschwängerte Luft förmlich riechen kann und mit „Ich Bin Zurück“ geht es im gemäßigten (Punk) Rock Flair weiter, während bei „Die Jahre Vergehen“ auch ein Hauch Emotion, eine gewisse Sehnsucht zu spüren ist. Richtig (Party) Rock mäßig geht es bei „Was Uns Verbindet, Wofür Wir Stehen“ ab, balladesk und mit Emotion ist „Niemals Einfach So“ bestückt und das finale „Ich Mag Dich Nicht“ ist ein weicher Rocker.
Alles in allem ist das neue SERUM 114 Material ja gut, mir persönlich allerdings zu glatt und nicht so kantig wie früher, so dass ich ein wenig enttäuscht bin und daher nur 6,6 von 10 Punkten gebe.