ANGIST - Circle Of Suffering
VÖ: 07.07.2014
(Hammerheart Records)
Style: Death Metal
Homepage:
Angist
Komisch, dass da eine Band seit 2009 existiert, eine Promo und eine EP herausbringt, und dieses zusammen dann 2014 als Re-Release schon wieder auftaucht, ohne dass ANGIST sonst irgendwas veröffentlicht haben.
Na ja, rein musikalisch kann man nicht viel an der Mucke der Isländer aussetzen, das Titelstück tendiert ganz klar Richtung alte Death mit guten Breaks, aber auch in Sachen hoher Geschwindigkeit sind die Band nicht von schlechten Eltern. „Godless“ ist auch wieder so ein richtig hämmerndes old school Death Brett und beim folgenden „Silence“ lassen es die Damen und Herren auch ruhiger angehen. Das Stück haucht eine Melancholie raus und bleibt über sehr lange Zeit gediegen, doch gegen Ende wird es dann erneut hart, schnell und mitunter auch technisch versiert. „Unwelcome Thoughts“ ist zwar ein solides Stück Death Metal, aber auch nicht der Reißer, denn man sich erhofft, zwar sind einige Überraschungselemente mit dabei, aber die sind in der Minderheit. Da kann „Death Incarnate“ schon besser punkten, das Stück pendelt hervorragend im Tempo hin und her und auch das Riffing ist hier stark auf technische Breaks ausgelegt. „Rotten Mind“ und „Our Ruins“ sind die Stücke von der Promo 2010, im Stil genau wie das EP Material, doch in Sachen Sound erfreulich heller und nicht so dumpf, aber auch etwas dünner.
So oder so ist bei den Isländern noch Luft nach oben und mal sehen, ob von der Band noch was kommen wird, bis hierher sind 6,2 von 10 Punkten das Maximum, daran kann auch die Tatsache nichts ändern, dass mit Edda eine Dame am Mikro steht.