PHASE REVERSE - II...And Man Created God


06 phasereverse

VÖ: bereits erschienen
(The Leaders Records)

Style: Southern Metal

Homepage:
Phase Reverse

Aha, einmal mehr zeigen das griechische Quartett PHASE REVERSE, das zähfließender Südsstaatenhardrock im Stoner/Southernstyle mit Bluesharmonien seinen verdienten Platz in der Welt des Schwermetalls hat und nicht immer, obwohl es auf den ersten Blick so erscheint, aus den USA selbst kommen muss. Dabei ist es völlig egal, ob sich das Ding nun „Southern European Pentatonic Heavy Metal“ oder Südstaatenrock mit europäischer Heavy Metalgrundstruktur und amerikanischer Coolness schimpft. Hart und Heavy geht’s auf „And Man...“ allemal zu Werke. Zunächst rattert sich das Kraftpaket zähfließend langsam durch den schwierigen Auftakt „Land of Live“, danach geht’s um einiges zügiger zur Sache „Born to be Dead“, während „Cornerstone“ abermals im eher schleppenden Bereich anbändelt. 15 Heavy Metal-Nummern inklusive fettem Southern-Hardrock und Countrybluesanstrich sind eine Menge Holz. Neben siedend heißem Wüstenrock, sticht vor allem reichlich satte Bluesgroove-Tightness hervor. Markant sind kräftige Backgroundgesänge, kantig harte Gitarrensoli, schleppende Bratgitarren grooves, explosionsartige Leadsolieskapaden sowie das schwer BLACK LABEL SOCIETY angelehnte Stimmvolumen von Shouter Mark Takis, dessen Gesangsstil oft an KYUSS, MONSTER MAGNET oder BLACK LABEL SOCIETY erinnert, reichen als echte Garanten für heftig schwer ins Gehör dringende Southernmetalbeschallung, an der Genrefans Interesse finden werden. „Divide and Conquer“ platzt förmlich vor Dimebag Darrel-Erinnerungsgrooves, daneben tritt bei weiteren Tracks mindestens ebenso deutlich das ein oder andere BLACK LABEL SOCIETY-Kurbelriff heraus. Bei schnelleren Passagen, wenn das Tempo plötzlich aus dem Stand heraus angezogen wird, zeigt sich das Faible des Vierers für PANTERA und CROWBAR , wobei erstere schon ebenso bei abgehackten Stakkatoriffkaskaden ihren Stempel hinterließen,während ruhige, extrem das Tempo drosselnd verlangsamende Spaceparts intensiv den MONSTER MAGNET-Effekt herausheben. Eine schwer auf MOTÖRHEAD gemachte im dynamisch flott treibenden Rock n' Roll-Groovedesign dröhnende Powernummer vom Schnittmuster „Mindblow“ zeigt, das auch Lemmy's uriges Kauz- Trio Spuren im Land von hochkarätig antiker Literatur, archaischer Kunst, Akropolis, Odysseus, Hera und Zeus, Sokrates, Archimedes, Platon, Faunen, Satyren, Zentauren, gutem Wein hinterließ.

Das es möglich ist, je nach Bedarf auch Tempomäßig einen Gang nach oben zu schalten, beweist das Quartett bei „At the Gates“, wobei der Übergang ins nächst flottere Tempolevel problemfrei funktioniert. Eine verträumt ruhig beginnende Countryblueslibelle wie „Tight Rope“ die sich im weiteren Verlauf zum brüllenden Rockdinosaurier mausert, sorgt für's besondere Aha-Erlebnis.

Fazit: Arschcool rockendes Gebräu, das sowohl Stonerfreaks die auf MONSTER MAGNET, und KYUSS mit rauem BLACK LABEL SOCIETY-Southerneinschlag als auch Fans von Firmen der Marke PANTERA, CROWBAR &Co. anspricht Macht 7,7 von 10 Punkten für ein lässig ins Ohr laufendes Truckerhardrockscheibchen, das weder kernige Riffs, deftige Rhythmuswechsel, noch raue Straßenattitüde, geschweige relaxtes Southernblues/Stonerhardrockfeeling vermissen lässt.

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