FIREFORCE - Deathbringer


06 fireforce

VÖ: bereits erschienen
(Limb Music)

Style: Power Metal

Homepage:
Fireforce

Belgien ist nicht nur für leckere Pralinenauswahl, Fußball und das Atomium in Brüssel bekannt, traditioneller Heavy Metal klassischer Schule wird ebenfalls immerhin seit den 80ern dort geschmiedet, was Kapellen wie ACID, OSTROGOTH, SCAVENGER, MAGIC KINGDOM, IRON MASK und EVIL INVADERS in der Vergangenheit mehrfach unter Beweis gestellt haben. FIREFORCE entstanden im Herbst 2008, deren selbst betiteltes Debüt „March on“ ich damals reviewte. Im Vergleich zum vielversprechenden, damals noch unausgegorenen Debüt ist, - wie ich zu meiner Freude registrieren darf, eine deutliche Steigerung erkennbar, was in erster Linie dem schon erwähnten unglaublich breit gefächerten Gesangsvolumen zugeschrieben werden muss.

Zunächst überwiegend aus klassischen Anteilen bestehend, wurde das frühere Heavy/Powermetal-Grundgerüst nun um weitere Nuancen und Facetten erweitert. FIREFORCE fahren mittlerweile Heavy Power, Speed, Thrash mit starker NWOBHM-Schlagseite. Im atmosphärischen Düsterpart von Track drei, „Combat Metal“ kommen IRON MAIDEN-Referenzen zum Tragen, die sich auch beim schneidenden Leadgitarrenspiel ausgewirkt haben. Power-Thrash im Stile von MYSTIC PROPHECY wird verstärkt eingebunden, ebenso mehrstimmiger Hintergrundgesang, wie auch klassische in Richtung OVERKILL tendierende Speedeinschübe vertreten sind. Hauptmerkmal satter Grundriffs, gezeichnet gern vom klassischen Heavy Metaltempo in den tempoforcierten Speed/Thrash Bereich ausbrechender Songstrukturen und zackiger Grooves ist der permanent zwischen Hochtonformat und mittlerer bis in Tieftonlage reichender Stimmvielfalt variierende Gesang. Das Zweitwerk der Belgischen Truppe schlicht „Deathbringer“ betitelt, feuert serienweise Gitarrenbreitseiten ab, zeigt sich gleichermaßen eingängig und komplex gestalten, ohne im geringsten den Hang zu klassischen Heavy Metalwurzeln aufzugeben. Abrupte Rhythmus-, Stil und Tempowechsel sorgen für immens viel Abwechslungsreichtum. Inhaltlich dem Thema Krieg einschließlich damit verbundener Gottheiten zugeneigt, sind Nummern der Kragenweite „Thunder will Roll“, „Words of Hatred“, „King of Lies“, „Sekhmet“ (Warrior Goddess“) oder das von heroischem Backgroundgesang aufgelockerte „Anubis – Lord of the Dead“ geprägt von Gitarrenpower, wirbelnden Flitzefingersoli, Unmengen von Adrenalin freisetzend. Mit dem TIGERS OF PAN TANG-Cover „Gangland“ wird zum Ausklang alten NWOBHM-Helden gedacht.

Fazit: Dreizehn Songs, deren Vorzüge das Wohlbefinden klassischer Heavy Metalmaniacs im Handumdrehen erweitern. Als Bewertungsfaktor stehen 8,5 von 10 Punkten für ein durch fließende Songstrukturen, stimmig melodische Gitarrenharmonien, enormen Drive, rasante Filigransoli, packende Rhythmus-, Takt- und Tempowechsel, sowie ungemein facettenreicher Tonpalette variierendem Gesang bestehendes Endresultat zu Buche. Welch eine Steigerung!

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