OVERKILL - White Devil Armory


07 overkill

VÖ: 18.07.2014
(Nuclear Blast Records)

Style: Thrash Metal

Homepage:
Overkill

OVERKILL sind eine der wenigen Bands, die mich seit meiner frühen Jugend und ihrem Debüt „Feel The Fire“ aus dem Jahre 1985 begleiten. Auch wenn die Amis hier und da mal einen Durchhänger hatten, seit „Ironbound“ aus dem Jahre 2010 und dem dazugehörigen Wechsel zu Nuclear Blast scheinen OVERKILL einen richtigen Schub bekommen zu haben, der nun mit dem 18ten!!! Studioalbum seinen Höhepunkt erreicht.
Mit dem Intro „XDM“ baut sich die Spannung schon spürbar auf und dann folgt mit „Armorist“ eine zeitlose Thrash Slave, die man an Booby „Blitz“ Ellsworth's Stimme sofort als einzigartig erkennt und vor allem die Gitarrenfraktion um Dave Linsk und Derek Tailer lassen keine Zweifel aufkommen, dass hier grandiose Thrash Slaven das ganze Album über kommen werden. Drummer Ron Lipnicki lässt neben dem geilen Up Tempo die Double Bass phantastisch rollen und der saucoole Groove, den Basser D.D. Verni vom Stapel lässt, ist nur spitze. So ist der Opener schon eine verdammt runde und abwechslungsreiche Sache vor dem Herrn, doch „Down To The Bone“ bringt noch mehr zum Vorschein, hier wird flott geballert, dann im typischen OVERKILL Up Tempo gethrasht, da kommt ein Mid Tempo Groove Monster drin vor und gegen Ende des Songs wird es beim Solo sogar fast hymnenhaft. Das „Pig“ verbindet abgehendes Up Tempo mit groovendem Arschtritt Thrash mit einem einmaligen Blitz als Sänger, doch mit der „Bitter Pill“ lassen es OVERKILL erst mal drückend angehen, bis es fast schon zu so was wie „Retro“ Thrash kommt. „Where There's Smoke“ zeigt dir den berühmten „Fuck You“ Mittelfinger und geht voll ab, das Stück knallt dir ein Brett vor den Latz, der Track ist einfach ein Kracher der superlativen Art. Und auch die „Freedom Rings“ sind Mid bis Up Tempo Thrash pur und bieten Abwechslung der besonderen Art, das Stück hat so was von geilen Breaks und Wendungen, dass man einfach nicht mehr davon los kommt. Bangen, Abgehen, das wird bei „Another Day To Die“ zur Pflicht, der Song wird bei kommenden Shows wohl als „Nackenbrecher Deluxe“ bezeichnet werden können und „King Of The Rat Bastards“ besticht erneut durch seinen chatchy Groove, der auch mal in flottere Ebenen wechselt und abermals eine OVERKILL Nummer ist, auf die man nicht verzichten möchte. Fast schon eingängige Melodien hat „It's All Yours“ in sich, aber dann hauen OVERKILL immer wieder ihre Thrash Trademarks hinzu, die dem Song das gewisse Etwas verleihen und das finale „In the Name“ setzt mit seiner Intensität der Scheibe die Krone auf, die in Sachen Thrash alles besitzt, was sich der OVERKILL Fan wünscht und erhofft hat. Soager ein paar „Piraten Mitsing Parts“ gibt es hier, man kann sagen, OVERKILL haben dort angeknüpft, wo sie mit „The Electric Age“ aufgehört haben und eine Schippe drauf gelegt, so dass hier klare 9,4 von 10 Punkten gerechtfertigt sind.