AMERICAN DOG - Neanderthal


07 americandog

VÖ: bereits erschienen
(Bad Reputation)

Style: Southern Hard Rock

Homepage:
American Dog

Amerikas Hunde sind los! Nach sechs Alben und drei live-Alben wird ein weiteres dreckig derbes Pfund nachgelegt. Ähnlich wie auf ihren Livealben, beeindruckt die US-Crew durch rotzräudig auf die Zwölf gehenden Southernhardrock mit Blues, Rock n'Roll und Garagenrockelementen. Zehn Pfeile im Köcher, die ersteinmal abgeschossen, treffsichere Wirkung entfalten, röhrt, rollt, rockt und grooven sich AMERICAN DOG durch ihr Songmaterial. „Carnivore“ weckt mit ordentlich brutaler Lautstärke dröhnend meine Lauscher „ „Who's She Killing“ beeindruckt durch richtig schön sägende Klampfen, der Gesang passt sich geschickt dem vorgelegten Tempo der Songs an. „Dirty Fun“ kommt im simplen Groove rock n'Roll Gewand, von einem lässigen Schuß Blues , Sun Won't Shine erinnert mich zu Beginn ein wenig an CINDERELLA's „Bad Seemstreet Blues“, ehe das Stück mächtig Fahrt aufnimmt und sich zum wuchtig hart rockenden Bluesboogie stampfgroover entwickelt, auch der gelungene Tribut an TED NUGENT („Dog Eat Dog“), der eine kaum weniger knallharte Frechrockaxt zu schwingen weiß, überzeugt. Gesanglich werden beständig ALICE COOPER/ZODIAC MINDWARP-Referenz deutlich, was dem Inhalt des Zehntracklings genau den erdig deftigen Kick Verruchtheit gibt, der solch dreckigen Bastardalben häufig fehlt, weil entweder kein passender Gesang vorhanden oder zu lasch, weil mau abgemischte Produktion. Solche Kriterien treffen auf „Neanderthal“ keineswegs wirkklich zu! Gerade am Titeltrack wird ein Faible für ruppig-dreckigen Bikerrock erkennbar. „Stuck in the Mud“ tunkt den Hörer ohne Warnung mit dem Gesicht voran in Schlamm erinnert vom Takt gar ein wenig an MINISTRY's „Jesus build my Hotrod“, „Start to Bleed“ atmet literweise Präriestaub, während die auf ALLMAN BROTHERS deutend reichlich Bluesbehaftete Feierhymne „We ain't Gonna Drunk Tonight“ das exzessive Mit-dem-Finger-Schnippen erleichtert. Genau die Art Mucke,für die jeder echte Biker und Kuttenträger mit Faible für schweren, erdig-dreckigen Southernhardrock töten würde. Musik gemünzt auf Biker und kantige Metaller, die's lieber schweinisch bis unter die Decke rockend wollen als von übelst gehypter Weichspülrockgrütze mit Einlullfaktor zehn, von der es reichlich auf dem Markt gibt, die generell eh nix taugt, berieselt zu werden. Jaaa! Das killt! „Devil Inside“ wird als zentnerfetter Southernbluesrockhappen mit schleppend heroischer Brücke in den Topf geworfen, jetzt mal Butter bei die Fische: Schweißtreibend ehrlich, kompromisslos trendfrei harter Southern Rock ist mir generell stets am liebsten. Auch die immens druckvolle Produktion überzeugt restlos.

ALLMAN BROTHERS treffen TED NUGENT, BLUE ÖYSTER CULT, MOLLY HATCHET, LYNYRD SKYNYRD, BLACKFOOT, MOTÖRHEAD, THE ALMIGHTY und ZZ-TOP. Anders lässt sich eine solch extrem saucoole Mischung kaum beschreiben. So druckvoll kräftig, bis zum Anschlag räudig auf die Fratze hauend muss Rock n' Roll sein. Ergo: Räudige 9 von 10 Punkten!

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