SATURN - Ascending (Live in Space)

VÖ: 22.08.2014
(Rise Above)

Homepage:
SATURN

 

JUDAS PRIEST in ihrer 70er-Phase, UFO, und NWOBHM-Urgesteine wie BUDGIE haben deutlich auf die Combo abgefärbt, was gleich beim flott rockenden Eingangsopener „So, You Have Chosen Death“  ersichtlich wird. Gitarren und Drumtechnisch ist das hier (entgegen manch anderer Behauptungen gewisser Szenepostillen) alles andere als drucklos. Der etwas verwaschene Sound gehört bei analogen Retro-Tonträgerprodukten schlicht dazu. Am kauzigen Gesang, der sich prima dem Inhalt der Musik anpasst, gibt’s ebenso wenig auszusetzen. Wer das nicht schnallt, sollte besser Modern Metal oder anderes Gedöns hören und einfach nur schweigen! Demo-Sound ergibt im Fall solcher Acts wie SATURN ebenso reichlich Sinn. Zwar besitzt Ascendung durchaus seine Längen, doch interessiert der  Fakt angesichts unter Berücksichtung des Inhalts marginal. Wer auf die Schnapsidee kommt, eine Band wie SATURN mit den seit ihrem aktuellen Werk viel zu glatt gebügelten GRAVEYARD zu vergleichen, deren Basiseinflüsse ganz andere sind (LED ZEPPELIN, FREE, DOORS) ist mit dem Hören solcher Tonkoserven gelinde ausgedrückt schlicht überfordert.   
Das Album läuft mit Vorwärtsdrall rockend, leicht räudig, locker groovend häufig stark in den Classic-Rock und Bluessektor  driftend ins Gehör, wobei gerade auch mal eine nach gutem alten 70er- Blues gestrickte Nummer wie „Over the Influence“ sich wohltuend abhebt. Solange  das gesamte Werk nicht in permanente Selbstwiederholung ausartet ist alles im grünen Bereich.
Das kantig rockende „Leadersheep“ entpuppt sich obendrein als beschwingt lässige Jamsession, „Peasant“ besticht durch ein saucooles Rockriff, dessen Beat sich direkt ins Gehör hineinfräßt,  exzellent lockeres Leadgitarrenspiel veredelt die Nummer zusätzlich, - Yeah, it's only Rock n' Roll!
Ascending  verdient seine 7,5 Punkte von 10, allein der starken UFO/BUDGIE-Parallelen wegen,  zwei Haupteinflüsse, die sich im Regelfall gelinde formuliert bei so gut wie kaum einer von zahlreichen Retrokapellen in derartiger Kombination finden. Gerade aus diesem Grund ist hier  ein Maß an Eigenständigkeit gegeben, das kaum von der Hand zu weißen ist. Gegensätzliches zu monieren, wäre Humbug. Aufgeschlossene Hörer sollten das Teil der Sicherheit halber antesten.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.