WOVENWAR - Wovenwar
VÖ: 01.08.14
(Metal Blade Records)
Genre: Heavy Metal, Metalcore
Homepage:
WOVENWAR
Aus AS I LAY DYING wurde nun WOVENWAR. Nun ja, nicht ganz, wenn man sich das selbstbetitelte Album der neu formierten Band zu Gemüte führt. Auf jeden Fall haben Tim Lambesis’ Mitstreiter nicht länger auf der faulen Haut liegen wollen und haben somit einen Schlussstrich unter AS I LAY DYING gezogen. Wie wohl jeder weiß, ist Tim Lambesis zurzeit hinter Schloss und Riegel, da er einen Auftragskiller auf seine Frau angesetzt hatte. Was nach nem Hollywood mäßigen Thriller klingt, ist allerdings bittere Wahrheit und somit ist die Entscheidung der restlichen 4/5tel von AILD durchaus nachzuvollziehen, einen neuen Pfad zu gehen.
Als Frontmann für WOVENWAR hat man sich für den Sänger der texanischen Metalcore Band OH, SLEEPER Shane Blay entschieden, da er ein langjähriger Freund von Gitarrist Nick Hipa ist und sich schon seit ihrer Jugend kennen. Aber wie dem auch alle sei kann ich eins vorweg nehmen. WOVENWAR klingen zwar teilweise nach AS I LAY DYING, was bei vier Ex-Mitgliedern wohl auch keine große Kunst ist, sind aber dennoch grundverschieden. Bei WOVENWAR fehlt der Teil mit den herben Shouts komplett, was bei der Vorgängerband eigentlich maßgeblich war. Egal!
Auf diesem selbstbetitelten Debütalbum befinden sich fünfzehn Tracks, die sich auf eine Gesamtspieldauer von etwas über vierundfünfzig Minuten verteilen. „Foreword“ fungiert als Opener und baut als rein instrumentales Stück erst einmal ein wenig Atmosphäre auf, wobei die echt gelungene Produktion schon durchblicken lässt. Rein metal-technisch beginnt es mit „All Rise“, dem man musikalisch schon anmerkt, wo die Musiker ihren Ursprung haben. Aber das Ganze funktioniert mit dem klaren Gesang von Shane sehr gut. Es haut mich zwar nicht komplett um, dennoch geht der Song gut ins Ohr. Der folgende Titel „Death To Rights“ gefällt mir doch ne Spur besser, da er irgendwie eine Spur heavier um die Ecke kommt. Insgesamt gefallen mir die Songs „The Mason“, „Sight Of Shore“ und „Profane“ am besten. Was die Band sich allerdings bei „Father Son“ gedacht hat, kann ich nicht sagen, aber der Song ist unterirdisch.
Alles in allem ist die Platte für mich leider nur durchschnittliche sechs von zehn Punkten wert.