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CANCER - To The Glory End / Death Shall Rise / The Sins Of Mankind (Re-Releases)


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VÖ: 08.08.2014
(Cyclone Empire Records)

Style: Death / Thrash Metal

Homepage:
CANCER

CANCER, das ist die Death Metal Band aus England, deren Alben ich immer sofort nach dem Erscheinen haben musste, leider haben die Herren so Mitte der 90'er dann allerdings stark nachgelassen und das letzte Album datiert aus dem Jahre 2005.
Cylclone Empire hat sich nun den ersten, und auch besten drei Alben von CANCER angenommen und bringt diese als Re-Release heraus.
Den Anfang macht „To The Glory End“ von 1990 mit seinem Opener „Blood Bath“, der sofort nach vorne getrieben hat wie die Sau, um dann zu einer völlig geilen Mid Tempo Nummer zu werden, die aber an machen Stellen wieder super Fahrt aufgenommen hat. „C.F.C.“ wart eine richtig ballernde Nummer mit gelegentlichem Mid Tempo Druck wie die Sau, ein Song, der mir bis heute nicht aus dem Kopf gegangen ist. Auch mit „Witch Hunt“ haben CANCER einen donnernden, trockenen Sound hingelegt, der zur damaligen Zeit einfach herrlich geknallt hat und solche Stücke wie „Witch Hunt“ mit seinem schrägen Solo, dem starken Titeltrack oder auch dem meist drückenden „Die Die“ zu einem Hörgenuss werden ließ. Hier sind zusätzlich noch „Our Fate“ und „Revenged“ vom 1989'er Demo mit vertreten, wobei der Sound für Demo Aufnahmen ganz akzeptabel ist.
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„Death Shall Rise“ war das zweite Album aus dem Jahre 1991, das allein schon beim Riffing im Opener „Hung, Drawn and Quartered“ richtig gefesselt hat. Hier haben CANCER eine klare US Death Schlagseite bewiesen, die wie das Debüt der Briten einfach zum Pflichtalbum gemacht hatte. Mit „Tasteless Incest“ wurde das Tempo auch mal richtig angezogen und es knüppelte an allen Ecken und Enden und auch „Burning Casket“ war durch sein vom Up Tempo zum Mid Tempo wechselnde Spiel einfach ein Brett. Mit dem Titelsong oder auch „Back from the Dead“ waren CANCER mehr in der schleppenden Death Metal Region tätig, während „Corpse Fire“ das Tempo wieder nach oben geschraubt hat. Hier sind mit „Hung, Drawn and Quartered“ sowie „Blood Bath“ zwei Live Versionen aus dem Jahre 1992 mit dabei, die ganz authentisch wirken.
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„The Sins Of Mankind“ stand 1993 an und als ich damals in den Plattenladen ging, waren CANCER ein Blindkauf, bei der Band musste man nicht lange überlegen, man kannte die ersten Alben und konnte bedenkenlos zugreifen. Das machte sich auch beim ersten Song „Cloak of Darkness“ bemerkbar, sofort nach den ersten Takten konnte man am Stil sofort CANCER erkennen und in gewohntem Stil aus Mid Tempo und flottem Death Metal wurde hier erneut ein starkes Album hingelegt. Meine Fresse, was haben wir zu „Electro-Convulsive Therapy“ damals die Birne kreisen lassen, das Stück geht heute noch so richtig geil ab und macht Laune, während man bei „Patchwork Destiny“ auch schon einen Hang zum technisch versierten Death erkennen konnte. Der „Meat Train“ war eher im gehobenen Mid Tempo zuhause, hat sich dann aber ebenfalls auf technische Spielerein und Breaks fokussiert. „Suffer for Our Sins“ ist / war ein Tritt in die Magengrube, der Track ging klasse ab und bei „Tribal Bloodshed Part I the Conquest“ wurde sogar mal flott geballert, wogegen „Tribal Bloodshed Part II Under the Flag“ sich mehr in tragenden und drückenden Gefilden aufhielt. Hier ist zusätzlich „Cloak of Darkness“ und „Electro-Convulsive Therapy“ als Demo Version aus 1992 mit drauf, wobei der Sound allerdings um einiges dünner ist wie auf der Album Produktion.