BELPHEGOR - Conjuring The Dead
VÖ: 08.08.2014
(Nuclear Blast Records)
Style: Death / Black Metal
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BELPHEGOR
Drei Jahre Warten auf den nächsten Extrem Paukenschlag von BELPHEGOR sind endlich vorüber und sofort bei „Gasmask Terror“ spürt man, das die Österreicher hier eine explosive Mischung angerührt haben. Mit Sänger / Mastermind / Gitarrist Helmuth's tiefen Growls ist die Aggression auf dem höchsten Level, das Tempo ist von extrem schnell bis nah an der Schallmauer völlig geil und brutal, vor allem bei den genialen Blastbeats bin ich sofort hin und weg. Ein Track, der sofort überzeugt und nach dem Sample zu Beginn des Titelsongs lassen BELPHEGOR mit den Double Bass Gedonner ein heftiges rollendes Mid Tempo Stück von der Leine, das drückt ohne Ende, das heavy wie die Sau wirkt und der Gesang diabolisch und ohne Gnade rüber kommt. Nicht schnell eröffnet „In Death“, aber die massive Riffwand ist schon ein stakrs Stück und dann wird auch mal kurz etwas Thrash mit einfließen gelassen, bevor es hier zu einer sehr gut abgehenden Death Nummer mutiert, die erneut im Mid Tempo vor Druck zu bersten droht und mit seinen kurzen, aber heftigen Ballereinlagen zudem noch mehr Begeisterung erzielt. Der akustische Beginn von „Rex Tremendae Majestatis“ wiegt einem in Sicherheit, doch weit gefehlt, fette Riffs und Glockenschläge läuten das Unheil ein, das nach kürzester Zeit in Form einen Highspeed Blastgewitters folgen soll. Aber nicht nur, dass BELPHEGOR hier alles in Schutt und Asche legen, die Herren sind im Mittelpart dämonisch und atmosphärisch wie der Teufel, das ist Songwriting der Sonderklasse kann ich da nur sagen. Bei „Black Winged Torment“ gibt es nicht viel zu sagen, nur soviel, in Deckung, hier kloppen Belphegor alles in Grund und Boden und lassen auch noch einen Hauch düstere Atmosphäre durchscheinen. Etwas beruhigend wirkt das Instrumental „The Eyes“, doch dann gehen die „Legions of Destruction“ zum Angriff über, die wie im Falle BELPHEGOR technisch und mit vielen Breaks ankommen, aber dann auch überfallartig blasten und auch hier diabolischen Background bieten, der wie das Solo einfach genial ist. So wird auch bei „Flesh, Bones and Blood“ erst mal herrlich gestampft, einen Haufen Breaks geboten, bevor der Donner von der Double Bass wieder gefährlich grollt und die Vocals derben nicht sein könnten. Hier ist der Beweis, das BELPHEGOR auch in gemäßigtem Tempo die Meister der extremen Musik sind und dies auch in „Lucifer, Take Her!“ beweisen, allerdings kommen hier diese phantastischen Hyperblast Attacken auch mit vor, die mit den leicht melancholisch teuflisch angehauchten Parts vermischt eine wahre Teufelsattacke darstellen. Schade, dass mit dem zu Beginn mysteriösen und teuflisch angehauchten „Pactum in Aeternum“ dann schon der finale Song ansteht. Dieser entwickelt sich zu einem atmosphärischen Highlight und man denkt bei der Melodie am Ende des Stücks, dasss man in die Schlund der Hölle gezogen wird.
Wie schon gesagt, BELPHEGOR sind die Meister der „Musick Extreme“, an diese Brutalität und Aggression kommt so leicht keiner ran und mit diesem Werk ist die Messlatte mittlerweile auf 9,5 von 10 Punkten gelegt.