POWERLORD - The Awakening
VÖ: 19.08.2014
(Shadow Kingdom Records)
Style: Power Metal
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POWERLORD
Urplötzlich waren sie da, ohne zuvor auch nur ein Demo veröffentlicht zu haben, sorgten POWERLORD aus Oklahoma mit ihrem Debüt „The Awakening“ für mächtig Aufsehen in der Heavy Metal-Szene. Die Band servierte auf ihrem 1986 erschienenen bislang einzigen Werk 6 x satten US-Power-Speed, dem es weder an Dynamik, fesselnden Songstrukturen, Dramatik geradezu halsbrecherischen Takt, Rhythmus- und Tempowechseln mangelte, fette im Hintergrund tönende Backgroundvocals inklusive. Dafür sorgen brutal rassiermesser scharfe Gitarren, fesselnde Leadsoli und wahnsinnig kraftvolle Schlagzeugarbeit. Ein über alle Maßen genialer Hochtongesang krönt dieses kleine knapp über eine Halbe Stunde lang heftig abgebrannte Feuerwerk, dessen hochexplosiv hymnenhafter Inhalt EXCITER/SAVAGE GRACE/TYRANT(US)/JAG PANZER-Fans gleichermaßen in Freudentaumel versetzt wie auch OMEN/RIOT/HELSTAR/METAL CHURCH/ VICIOUS RUMORS-Anhänger. Entsprechend schnell war die seinerzeit bei Heavy Forces Records erschienene streng limitierte Erst-Vinylpessung vergriffen. Ähnlich flugs wanderte die 2003 mit der Whitemetal-Formation MESSIAH PROPHET und MAXX WARRIOR aufgelegte Split-LP über den Verkaufstresen. Da es kein weiteres Lebenszeichen von POWERLORD gab, verwundert es nicht, weshalb das Quartett nie über den ewigen Insidergeheimtipp-Status hinaus kam. Nummern wie der schnelle geradlinig direkt auf den Punkt kommende Speedfetzer „Masters of Death“, der Brecher „Malice“, das mit unheilschwangerem Intro beginnende Powermetal-Inferno „Silent Terror“ , die gnadenlos jedem eingefleischten US-Metal-Headbanger die Rübe vom Sockel schraubende Speedgranate „The Invasion of the Lords“, „Mercyless Titans“ und die auf eben solch großartigem Niveau traumhaft erhaben umgesetzte Abschlußhymne „Powerlord“ (The Awakening) sind Heavy Metalkracher geschmiedet aus reinstem Stahl, bei dessen hochwertiger Verarbeitung es dem ständig im Takt mitwippenden Rezensent literweise Freudentränen in die Augen treibt! Ausnahmslos direkt, mit gnadenloser Power direkt auf den Punkt gespielter Heavy Metal vom Feinsten mit atemberaubenden Tempowechseln und selbst anno 2014 immer noch geil hoch zehn! Shadow Kingdom wagen mutig den Schritt zum Risiko, was für derart rare Edelperlen aus dem tiefsten Heavy Metal Underground keineswegs selbstverständlich ist und wisst ihr was? Sie tun recht daran! Solch einwandfrei sauber genialen US-Powerspeed gibt’s nicht oft Fette 9 von 10!