MISEO - Lunatic Confessions
VÖ: 03.09.2014
(Blacksmith Records)
Style: Death Metal
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MISEO
MISEO aus Hessen sind bis dato noch ein unbeschriebenes Blatt in der Death Metal Szene, aber mit diesem Debüt kann sich das schlagartig ändern, denn die Musiker sind teils auch noch bei Lay Down Rotten oder Milking The Goatmachine unterwegs und die kennt man und weiß sie zu schätzen.
Nach dem noch behäbigen Intro „Trapped in Veil“ haut „Daddy's Girl“ ganz gewaltig auf die Kacke und besticht mit seinem Highspeed Death, der kompromisslos und ohne Gnade raus gefeuert wird, doch im Mittelpart werden MISEO drückend wie eine Walze und die Double Bass rollt wie verrückt, bevor es mit leicht thrashigem Flair wieder in flotte Ebenen geht. In drückendem Mid Tempo mit ordentlich Breaks verziert bollert „Greed Kills“ los, bricht dann aber immer wieder mal gerne in Geballer aus, während bei „Lunatic Confessions“ die Riffs einen majestätischen Eindruck hinterlassen und auch mal einen Hauch Melodie eingefügt wurde. Beim „Skin Dress“ kommen Vergleiche zu Bolt Thrower auf und einen leichten Harcore Touch lässt sich bei „Ueberzucht und Untergang“ nicht verleugnen, auch wenn hier gerne mal brutal flott gehämmert wird. Mit „Harlots for God“ kommt sogar Groove Death Metal hinzu, das Solo hat eine gute Melodie und „Everybody's Victim“ hat eine wahnsinnige Temposteigerung inne. Erneut kommt durch die Double Bass und das Mid Tempo bei „No Guts No Glory“ Bolt Thrower Feeling auf, der „Five Star Doc“ hat anfangs was von Horror Flair, dann drückendes Mid Tempo, Groove und natürlich flotte Salven an Bord und bei dem schnelleren „Ingrate Deadbeat“ sind die Breaks nicht von schlechten Eltern.
Klar, dass nicht jeder Song sofort zündet, aber so muss sich deutscher Death Metal anhören und da muss man klare 7,8 von 10 Punkten geben.