VOODOO VEGAS - The Rise Of Jimmy Silver


09 voodoovegas

VÖ: bereits erschienen
(VV Records)

Style: Glam / Sleaze / Hardrock

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VOODOO VEGAS

VOODOO VEGAS kommen aus Bournemouth, England und ehrlich gesagt, habe ich den Name dieser Band bisher nie gehört. Dachte ich zunächst, es mit einer klassischen Hardrockband zu tun zu haben, wie einem das Cover so prächtig symbolisiert, merke ich bereits nach zwei Minuten, das „The Rise Of Jimmy Silver“ stark dem Sleaze/Glamhardrock frönt. GUNS N' ROSES, L.A. GUNS, CINDERELLA , MÖTLEY CRÜE, in deren Schnittmenge sich dieses Album befindet, heißen die Haupteinflüsse der Band. VOODOO VEGAS klingen amerikanischer als zahlreiche ihrer Kollegen auf dem europäischen Sektor und können es sich leisten, diesen Stil komplett am Stück durch zuziehen, ohne dabei schlecht auszusehen. Schlagzeug und lässig riffende Gitarren samt Soli entfachen das erforderliche Quantum Druck, den es braucht, um den musikalischen Inhalt seinem Anspruch entsprechenbd wirkungsvoll zur Geltung zu bringen. Dem voll nach vorn gehenden Rocker „King Without a Crown“ folgen mehrere Nummern mit Hitpotential. Beim Akustiksong „Bullet“ herrscht ganz klar und eindeutig der Blues, „No More“ schlägt in Sachen Groovefaktor zeitweise in Richtung THE DARKNESS aus, der „Ferry Song“ überrascht mit der Kombination aus Piano und Mundharmonika. Sänger Lawrence Case klingt wie eine Mischung aus Axl Rose und Tom Keifer (CINDERELLA) treffen SKID ROW-Stimmbandquäler Sebastian Bach. Musikalisch erstreckt sich ein breit gefächertes Spektrum auf The Rise of Jimmy Silver, einen Originalitätspreis bekommt das Album nicht, obwohl es des öfteren Einflüsse bekannter Bands aufblitzen lässt, die geschickt ins Geschehen eingewoben werden. „Interlude“ lässt verstärkt MÖTLEY CRÜE/ GUNS N' ROSES-Anteile aufleben. Der Titelfigur Jimmy Silver wird im klassisch treibend flotten Rock n' Roll-Beat kräftig Feuer unterm Hintern gemacht. Insgesamt rockt das ganze Album ganz passabel, versprüht neben spürbar viel Hairspray-Faktor annehmbar lockeres Partyfeeling, wofür 7,5 von 10 Punkten angebracht sind. „Nicht übel“, sprach der Dübel, und verschwand in der Wand.