WILL THE THRILL - Sorry To Disappoint Ya
VÖ: bereits erschienen
(Eigenproduktion)
Style: Heavy Metal / Hard Rock
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WILL THE THRILL
WILL THE THRILL selten komischer Name, nie gehört, flattert mir in letzter Minute glatt noch ein Review einer bislang unbekannten Band ins Haus, deren gefällige häufig US-Hardrock-lastige durch 70er-Jahre Euro-Hardrock der Strömung DEEP PURPLE/ SCORPIONS aufgelockerte Mischung aus VAN HALEN, DOKKEN, RATT, MÖTLEY CRÜE, WHITE LION, DIRTY LOOKS, FIREHOUSE, MR. BIG und KEEL annehmbar ins Gehör dringt. Nur mal so...im bei gefügten Infoblatt heißt es, das Trio habe gehörig die Nase voll von dem täglichen Emo, Screamo, Brutal Death-Core-Wahn, entsprechend widmen die drei ihr Augenmerk schlicht dem klassischen Hardrock, von Heavy Metal kann in dem Zusammenhang bei aller Liebe zur Musik keineswegs die Rede sein. Geschadet hat's nicht, was geradlinig zeitweise richtig schön flott im Rhythmus & Beat-Takt das Lautsprecherdoppel rockende Nummern vom Typ „She's an Animal“, „Better Off Dead“, „This Feeling“, „Thirst for your Blood“ oder das im Punk schwimmende „Sociopath“ bezeugen. Gesangstechnisch müsste Shouter Will, der wie sich beim Hören der Scheibe des öfteren zeigt, um ein vielschichtiges Gesangsprektrum bemüht ist, noch mehr an sich arbeiten, vor allem, sobald er in tiefere Tonlagen gerät. Mit den Hochtonlagen hat der Gitarrist wenig Probleme; ansonsten bleibt ein mit catchy Refrains, satt groovenden Riffs, lässigen Schlagzeugbeats, quirligen Leadsoli und Spielfreude ausgestattetes Werk, das grundsoliden US-Hardrock klassischen Strickmusters (mit vereinzelter Euronote), stellenweise auch Schmalzfaktor („This Feeling“, „Now It's Broken“), für Genrefans bietet. Leider fehlt dem Tonträger so etwas wie eine Art Überhit oder zumindest ein Stück, das gegenüber den anderen deutlich hervorsticht, ansonsten handwerklich gesehen, zumindest recht passabel. Bewertungstechnische 6,5 von 10 Punkte gehen für das Album okay.